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Meerwasser und Meersalz: der neue und natürliche Weg

Während andere Hersteller synthetische Salze verwenden, die aus dem Abbau von Vorkommnissen in landseitigen Salzminen stammen, nutzt Royal Natur verdunstetes (evaporiertes) Meersalz des Roten Meeres. Auf Grundlage dessen weist unser Meersalz nur solche Spurenelemente auf, die auch im Ozean vorkommen: dadurch verhindern wir die Anreicherung unerwünschter Schwermetalle und Schadstoffe. Mehr lesen Sie im Artikel...

Royal Nature Tropical Sea Salt
Nach der sehr erfolgreichen Markteinführung in Kanada, Großbritannien und Italien, hat das Royal Nature Tropical Sea Salt Meersalz auch das Interesse und die Neugierde der Aquarianer in Deutschland geweckt. Nach vielen Jahren der experimentellen Forschung, einhergehend mit intensiven produktspezifischen Testphasen, haben die Royal Nature Chemiker eine neue, und v.a. einzigartige Zusammensetzung erarbeitet, die sich deutlich von den Meersalzmischungen unterscheidet, die wir bis dato in unseren modernen Riffaquarien eingesetzt haben.

Zusammenfassung
Die in Israel ansässige Firma Royal Nature, mit ihrem Chef-Chemiker und Geschäftsführer Ron Harel, hat ein synthetisches Meersalz konzipiert, dass eine bestmögliche Annäherung an die Zusammensetzung und an die Ionen-Balance von natürlichem Meerwasser schafft. Es ist damit die modernste Meersalzmischung, die der aquaristische Markt derzeit anzubieten hat.

Parallel zur experimentell über Jahre hinweg optimierten Rezeptur, sind die für Royal Nature charakteristischen Qualitätsstandards in der Manufaktur und in den Verpackungsabläufen bis zur Perfektion entwickelt worden. Der Einkauf der Rohstoffe folgt einem für den Markt überdurchschnittlichen Standard und unterliegt strengster Kontrollen.  

Dabei werden die Hauptsalzkomponenten wie z.B. Natriumchlorid oder Magnesiumsulfat aus der ökologisch schonenden Evaporation (Verdunstung) von natürlichem Meerwasser aus dem Roten Meer und dem Toten Meer gewonnen. Hier liegt der erhebliche Vorteil gegenüber den landseitig in Salzminen abgebauten Rohstoffen anderer Hersteller, denn das Royal Nature Salz kann keine anderen Verunreinigungen aufweisen als die, welche des natürliche Meerwasser in einem bestimmten Mischverhältnis in sich trägt.

Alle im Aquarium gepflegten Organismen müssen sich demnach nicht auf unnatürliche Umweltbedingungen einstellen, oder sich gegen potentiell toxische und wachstumshemmende Verunreinigungen schützen. Dadurch bewirkt Royal Nature Salz in der Grundversorgung eines Riffaquariums eine einfachere, und v.a. erfolgreichere Pflege. Zudem besteht ein enormes Potential, die Pflegebedingungen insbesondere für die empfindlichen Mikroorganismen, sowie für azooxanthellate Korallen und filtrierende Organismen zu verbessern.


1. Die AMA / Royal Nature Präsentations-Tour 2012
Seit den 1970er Jahren ist Deutschland für seine großartigen Erfolge in der Pflege tropischer Korallenriffaquarien bekannt. Das spiegelt sich in einer vergleichsweise großen Anzahl an Fachhandelsgeschäften wieder. In kaum einem anderen Land hat sich ein so dichter und vor allem kompetenter und zuverlässiger Fachhandel etabliert, wie in Deutschland. Mehr als nur ein Grund für Royal Nature, diesen besonders anspruchsvollen Markt zu erobern und zu bedienen.

Gemeinsam mit Albert Meier, Geschäftsführer der AMA - Aquatic Manufacturer Associates GmbH und Generaldistributor für das Royal Nature Salz, war der leitende Chemiker von Royal Nature, Ron Harel, im Rahmen der AMA & Royal Nature Präsentations-Tour 2012 von führenden Fachhändlern aus der deutschen Meerwasser-Szene eingeladen, um das neuartig konzipierte Royal Nature Salz vorzustellen.

Mit seiner sehr anspruchsvollen und gelungenen Präsentation, konnte Ron das Erfolgskonzept des Royal Nature Salzes in allen Details nicht nur fachlich versiert, sondern auch inhaltlich schlüssig erläutern. Darüber hinaus stand er im Rahmen der sich stets an die Vorträge anknüpfenden Diskussionen rund um das Thema “synthetisches Meersalz” als Ansprechpartner für die  professionellen Fachhändler Rede und Antwort, was für alle Beteiligten viele neue Erkenntnisse zum Vorschein brachte. Denn, unabhängig vom jeweiligen Kompetenzniveau, das Thema „Meerwasser und Meersalz“ ist vor allem von individuellen Erfahrungen und praktischen Vorgehensweisen geprägt, und nicht, wie es eigentlich für sinnvoll zu erachten wäre, durch fachliches Hintergrundwissen gestützt.

Solche Wissenslücken über die Entwicklung und Herstellung von aquaristisch geeigneten Meersalzmischungen konnten die AMA & Royal Nature Seminare sicherlich kompetent schließen. Aber ganz unabhängig davon konstatierten alle Fachhändler, dass ihre eigenen Erfahrungen zeigen, dass dem erfolgreichen und vor allem langjährigen Betrieb eines Korallenriffaquariums eine zuverlässig hohe Qualität des verwendeten Meersalzes zugrunde liegt.


2. Wer ist Royal Nature?
Ron Harel ist nicht nur leitender Chemiker, sondern auch Mitbegründer und Geschäftsführer der Firma Royal Nature. Aus seiner akademischen Laufbahn geht ein Master of Science Diplom (weitestgehend vergleichbar mit dem ehemaligen deutschen Diplom) in Ozeanographie und Meereschemie hervor.

Eine zudem durchaus besondere Karriere, die ihn offensichtlich bis heute in gewisser Hinsicht inspiriert, war sein Dienst in der israelischen Marine als Taucher, der ihn täglich in die Tiefen des Roten Meeres führte, wo er nicht nur die natürliche Unterwasserwelt lieb gewann, sondern auch seine individuelle Leidenschaft für die Aquaristik entdeckte.
Dabei sieht Ron den Anspruch an eine erfolgreiche und nachhaltige Aquaristik vor allem in der perfekten synthetischen Umsetzung der messbaren natürlichen Bedingungen, wie er sie selbst in der Natur erkennt und erlebt. Dabei etabliert er gemeinsam mit seinen Mitarbeitern und Kollegen ein ungeahnt hohes Maß an Professionalität und Disziplin in allen Arbeitsschritten und Entwicklungsprozessen.


3. Was ist Royal Nature?
Der Name Royal Nature steht vor allem für eines: perfekte Zusammensetzung!
Überzeugt von der Tatsache, dass die perfekte und kontrolliert einheitliche Zusammensetzung einer Meersalzmischung noch nicht gefunden wurde, oder besser gesagt, bis jetzt nicht käuflich erhältlich war!

Aber eines nach dem anderen. Zunächst sei so viel gesagt, dass es bis zur endgültig marktreifen Definition der perfekten Zusammensetzung und Struktur des Royal Nature Salzes über zwei Jahre Forschung, Entwicklung, und zudem unzählige Testreihen dauerte.

In Anlehnung an seine Präsentation erläutert Ron Harel die wesentlichen Unterschiede und Vorzüge des Royal Nature Salzes gegenüber den Produkten der zahlreichen Mitbewerber anhand verschiedener Parameter, wie sie im Folgenden in punktueller Betrachtung ausführlich erörtert werden.

3.1 Natriumchlorid (NaCl). Ist Salz nicht gleich Salz?
Die meisten auf dem Markt verfügbaren Meersalzmischungen enthalten Ausgangschemikalien, die aus dem Abbau landseitiger Salzminen stammen. Im Gegensatz dazu werden die Basissalze im Royal Nature Salz aus der Evaporation (Verdunstung) natürlichen Meerwassers aus dem Roten Meer und des Toten Meeres gewonnen. Hierbei kommt ein ökologisch sinnvolles und die Natur schonendes Evaporations- und Abbauverfahren zum Einsatz.


An dieser Stelle sei natürlich die Frage gestattet, welchen Unterschied es in der Theorie, wie auch in der aquaristischen Praxis macht, woher die Rohstoffe wie z.B. Natriumchlorid stammen?

In der Tat gibt es einen großen qualitativen Unterschied, der sich vor allem auf die nicht zu vermeidenden Verunreinigungen eines synthetisch aufbereiteten Salzes bezieht. Ein Salz ist dabei eine feste Substanz, die sich in wässriger Lösung in einen positiv geladenen kationischen Anteil, und einen negativ geladenen anionischen Anteil auflöst (z.B. Na+ und Cl-).

Anorganische Salze wie Natriumchlorid, die aus dem Abbau aus Salzminen resultieren, haben eine entsprechend der geographischen Lage und der hier vorliegenden erdgeschichtlichen (geologischen) regionalen Besonderheiten, bestimmte (z.B. schwermetallische) Verunreinigungen angesammelt. Diese Verunreinigungen, die aus der Erosion und dem Auswaschen von Gestein resultieren, zeigen in ihrer Zusammensetzung und Konzentration deutliche, teils sogar dramatische Abweichung von natürlichem Meerwasser.

Während also die aus der Verdunstung von natürlichem Meerwasser des Roten Meeres resultierenden Salzrohstoffe keine anderen Verunreinigungen aufweisen können als diejenigen, an die wiederum die Korallenriffbewohner selbst angepasst sind, haben artifizielle Salze, die aus der landseitigen Rohstoffgewinnung stammen, grundsätzlich den Nachteil einer nicht für marine Biotope typische Formation, oder aquaristisch ausgedrückt, einer nicht ausgeglichen Ionen-Balance.

In einer vor ca. zehn Jahren von Matthew Marulla und Thomas O'Toole (Zitat!) publizierten Studie, in der verschiedene Meersalzmischungen bezüglich Ihrer Schwermetallverunreinigungen analysiert wurden, sind deutliche Differenzen zwischen den jeweils untersuchten Meersalzsorten festzustellen. Die starke Variation in den Verunreinigungen innerhalb der überprüften Salzsorten, reflektiert ganz offensichtlich die jeweils vorliegenden Unterschiede in den regionalen geologischen Determinanten.Nun wirft die theoretische Betrachtung solcher Daten prinzipiell die folgende berechtigte, und v.a. aus Sicht des Aquarianers durchaus bedeutsame Frage auf: ist eine im Vergleich zu den mehr oder weniger konstanten Umweltbedingungen zu konstatierende gravierende Abweichung im Ausmaß der Schwermetallverunreinigungen in den Meersalzmischungen nicht grundsätzlich als aquaristisch fragwürdig anzusehen? Oder ganz drastisch formuliert: ist dieser Befund für die durch uns gepflegten Organismen nicht prinzipiell unzumutbar?


Zwischen den hier gewählten Formulierungen „fragwürdig“ und „prinzipiell unzumutbar“ besteht ein sehr großer Raum für Diskussion. Ohne Frage zeigen uns die Erfolge insbesondere in der Pflege kleinpolypiger Steinkorallen (SPS-Korallen), im Zuge einer ganz generellen Verbesserung der Pflegebedingungen (das spiegelt v.a. ein hohes Maß an theoretischem Wissen wieder) und in den technischen Ausstattungen unserer Aquarien, dass manche Organismen mit stark schwankenden und unnatürlichen Umweltbedingungen durchaus sehr gut umgehen können.


Aber müssen hier nicht den weiteren Fortschritt der nachhaltigen und ökologisch sinnvollen Aquaristik in den Fokus stellen, als uns auf den bisherigen Erfolgen auszuruhen? Wir können nur einen Bruchteil der in der Natur zu beobachtenden Organismen pflegen. Welchen Grund gibt es also, dass wir Aquarianer nach all den Jahren nicht nur einerseits die Qualität der Meersalzmischungen in Frage stellen, sondern uns andererseits auch die perfektionierte Rezeptur des Royal Nature Salzes als Basis für jegliche Ausweitung unserer aquaristischen Erfolge zunutze machen?
Es ist festzustellen, dass Lithium, ein Element aus der Alkalimetallgruppe, in hohem Maße als Kontaminant in einigen Meersalzmischungen auftaucht. Zum einen wirkt Lithium in zu hoher Konzentration auf viele Organismen toxisch, und zum anderen erhöht es übermäßig den pH-Wert, bzw. belastet die natürliche Pufferkapazität des Meerwassers.  Ähnliches gilt für Vanadium, Mangan und auch für Kupfer.

Für das Royal Nature Salz, dessen Rohstoffe weitestgehend aus der natürlichen Meeresumgebung stammt, stellt sich diese Problematik nicht in erster Linie. Lithium kann hier in keiner deutlich höheren Konzentration vorliegen als der, die das natürliche Meerwasser am Standort der Salzgewinnung aufweist. Anders, wie es aus der obigen Erläuterung hervorgeht, können die geologischen Begebenheiten eines Salzminenabbaus durchaus dazu führen, dass für eine Meerwasserumgebung unnatürlich hohe Lithiumkonzentrationen, verursacht durch das verwendete Meersalz, auftreten, an die unsere Tiere, Pflanzen und Bakterien nicht angepasst sind.

Der Vorteil des Royal Nature Salzes liegt also nicht nur auf der Hand, sondern stellt eine ganz primäre praktische Verbesserung innerhalb der Korallenriffaquaristik dar.

 

3.2 Auswahl der Salzqualität und Qualitätskontrolle
Zugegeben, um ein perfekt ionisch ausbalanciertes und gesundes Meersalz zu mischen, reicht es nicht aus, evaporiertes Salz aus dem Roten Meer zu verwenden, oder Magnesiumchlorid aus dem Toten Meer zu beziehen.
Vielmehr erhält Royal Nature für jede anzukaufende Charge von Salzrohstoffen ein objektives Analysenzertifikat. Insbesondere im Ammonium-, Nitrat- und Phosphatgehalt bestehen unter Umständen saisonale oder auch regionale Abweichungen von Maximalwerten, die Royal Nature für die eigene Qualitätskontrolle definiert. Der Ansatz zur Qualitätskontrolle ist hier ganz einfach: entsprechende unzureichende Chargen werden einfach nicht eingekauft. Stattdessen wird auf durchaus höherpreisiges Ausgangsmaterial zurückgegriffen, weil die Aufrechterhaltung der Salzqualität als absoluter Paramter im Vordergrund steht.

Dieser Anspruch macht das Royal Nature Salz im direkten Marktvergleich einzigartig. Indem Mitbewerber auf dem Meersalzmarkt überlicherweise für hohe Calcium- und Carbonatgehalte ihrer Salzmischungen werben, wird von dem Anspruch an eine maximal hohe Ausgangsqualität und an eine exzelllente Qualitätskontrolle durch ein nicht unerheblich umsatzwirksames Marketing abgelenkt. Aber, Meersalzmischungen können nicht anhand eingeschränkter Parameter beurteilt werden, zudem Parameter, die unter Umständen auch deshalb als relevant angesehen werden, weil sie aquaristisch messbar sind, wie z.B. der Calcium- oder der Magnesiumgehalt.

Der Weg zum Erfolg, den Royal Nature eingeschlagen hat, berücksichtigt die Reinheit der Ausgangschemikalien und die generelle Ionenbalance, die Ausgeglichenheit bzw. Homogenität in der Mischung der einzelnen Salzkomponenten im Herstellungsprozess, sowie die Etablierung und strikte Verfolgung definierter Qualitätskontrollen, ganz im Sinne einer perfekten Annäherung an die natürlichen Verhältnisse im Meerwasser.

 

3.3 Der NCES - Herstellungsprozess
Natürliches Meerwasser besteht bekanntermaßen nicht nur aus Natriumchlorid, sondern enthält z.B. auch schwerlösliche Carbonat- und auch Sulfatverbindungen. Im Verdunstungsprozess wird durch den evaporativen Wasserentzug aus dem Meerwasser der Salzgehalt der Salzlösung kontinuierlich erhöht. Die jeweils im Meerwasser vorhandenen Ionenpaare, wie z.B. Natriumchlorid, kristallisieren dabei erst bei bestimmten Salzkonzentrationen aus. Ein hierbei besonders kritisches Ionenpaar ist Calciumsulfat, als Dihydrat umgangssprachlich als Gips bekannt. Sowohl Calcium, als auch Schwefel in Form von Sulfat, sind als Mengenelemente im Meerwasser stark vorhanden. Gips kristallisiert bei einem Salzgehalt von ca. 10% aus, d.h., dass Calcium und Sulfat aus der gelösten ionischen Phase in die feste Calciumsulfat-Salzphase übergehen.

Zur Information: Das Rote Meer hat mit ca. 40-42 Promille (g/kg, oder psu = practical salinity unit, oder gar ohne jegliche Einheit) einen sehr variablen Salzgehalt, und weicht als regional eingeschlossenes Gebiet durch saisonale Verdunstungseffekte und in Abhängigkeit von zyklischen Strömungen und Windbedingungen bezüglich des Salzgehaltes vom umliegenden Indischen Ozean ab. Eine Salzkonzentrationen von 10 Prozent entspricht wiederum 100 Promille, also 100 g pro kg, bzw. 10 g pro 100 g, d.h. der Verdunstungseffekt ist bereits für aquaristische Verhältnisse ungeahnt weit fortgeschritten, bis es zur Kristallisation von Gips kommt.

Glücklicherweise tritt die Kristallisation im Zuge der Evaporation für Natriumchlorid, als anteilsmäßig wichtigstes Ausgangsmaterial für das Royal Nature Salz, erst bei einem Salzgehalt von 25% auf.

Durch ein spezielles technisches Verfahren, genannt NCES (= Naturally Controlled Evaporation System, übersetzt „Natürlich Kontrolliertes Evaporations-System), wird die zeitlich auftretende Gips-Kristallisation von der NaCl-Kristallisation zeitlich und räumlich getrennt. Nach der Sedimentation hat Gips nunmehr keinen Einfluss auf die

Reinheit des später präzipitierenden Natriumchlorids.
Hier besteht ein weiterer deutlicher Unterschied zu Salzsorten, die auf Salzminen-Abbauprodukte zurückgreifen, denn die natürliche Kristallisation von Gips und Natriumchlorid in landseitigen Abbaugebieten ist hier geologisch manifestiert. Das bedeutet, dass durch eine nachfolgende Aufbereitung der anteilsmäßig signifikante Gipsanteil mühselig von dem Natriumchloridanteil getrennt werden muss. Diese Vorgehensweise ist bei Weitem nicht so effektiv und frei von Rückständen, wie es die unmittelbare Kontrolle der Kristallisation durch das NCES-Verfahren gestattet. Im NCES Verfahren werden verschiedene Meerwasserreservoirs teichartig angelegt, und die Evaporation mit einer Salzkonzentration von 4,2% (das entspricht 42 Promille, also dem natürlichen Salzgehalts des Roten Meeres) gestartet und bis zur Ausfällung von Gips bei 10% kontrolliert. Zu diesem Zeitpunkt ist der Gipsanteil komplett aus der Lösung precipitiert, und hat auf die Natriumchlorid-Reinheit keinen Einfluss mehr. Der bis zur 10%igen Evaporation verbliebene Lösungsüberstand wird weiter im NCES-Verfahren prozessiert, wobei auch bestimmte Waschtechniken für eine besonders hohe Reinheit gewährleisten. Bis zur endgültigen Kristallisation und Abernte von Natriumchlorid benötigt das NCES Verfahren etwa 2 Monate.


3.4 Die Auswahl der weiteren Rohstoffen



Abgesehen von Natriumchlorid mit einem relativen Anteil an der Salinität von 85,6%, ist als weitere Basiskomponente Sulfat mit 7,7% relativem Anteil an der Salinität ein wichtiger Inhaltsstoff, der nach intensiver Auswahl und Qualitätskontrolle entsprechend der im Labor experimentell perfektionierten Zusammensetzung dem evaporierten Natriumchlorid hinzugefügt wird. Neben Natrium, Chlorid und Sulfat sind in zwar geringerer anteilsmäßigen  Verteilung weitere Rohstoffe enthalten, die jedoch für die Gesamtqualität und Wirkungsweise des Meersalzes von keiner geringeren Bedeutung sind.



Auch hier geht Royal Nature keine Kompromisse ein, um für jede Charge das Qualitätsmaximum zu erreichen.
Als Beispiel dient hier der Zusatz von Magnesium, der als Rohstoff in hochwertigster Qualität aus dem Schwarzen Meer gewonnen wird. Manchmal sind die Magnesium-Minerale aus nicht weiter nachvollziehbaren Gründen mit geringen Ammoniummengen belastet. Das ausgereifte Qualitätsmanagement von Royal Nature kauft hier nur absolut einwandfreie und entsprechend der internen Richtlinien sauberste Chargen, die nur einen minimalen Ammoniumgehalt aufweisen.

 

3.5 Der Herstellungsprozess
Nach der Beschaffung der Ausgangsstoffe ist nun im Rahmen der Herstellung die Mischung  aller verschiedener  Salzkomponenten eine entscheidende Herausforderung. Denn, die besten und saubersten Rohstoffe wären nicht von Nutzen, wenn sie nicht in einer der theoretischen Konzeption entsprechenden praktischen Zusammensetzung vorliegen würden. Die Homogenität der Salzmischung ist folglich von großer Bedeutung. Dies gilt nicht nur für eine einzelne Charge, sondern betrifft jeden einzelnen Eimer, und jede einzelne Schicht im Eimer oder Beutel.


Zwei Parameter sind im Misch- und Herstellungsprozess als relevant zu diskutieren:
a) Zum einen bedarf es zur technischen Umsetzung der Rezeptur eine industriell geeignete und zertifizierte Mischapparatur. Der Firma Royal Nature steht dafür ein für die individuellen Ansprüche eigens gefertigter 3-flügeliger Mischpropeller zur Verfügung. Dieser erlaubt eine perfekte und gleichmäßige Verteilung der Salzkomponenten. Ein für die Qualität entscheidender Punkt ist auch die Mischdauer, denn mit zunehmender Kontaktzeit zwischen Propeller und Salz steigt auch die mechanische Friktion, und damit nimmt die Temperatur im Mischbehälter zu. Die Temperatur hat wiederum einen großen Einfluss auf die Reaktivität der individuellen chemischen Salze, und damit auch auf die Rezeptur. Der Royal Nature Mischpropeller sorgt für eine schnelle Homogenisierung, so dass der zeitliche Aspekt und das Ausmaß der Temperaturerhöhung keinen nennenswerten Einfluss auf die Salzqualität hat. Nach der Mischung erfolgt direkt die Abfüllung und Verpackung in einem staubfreien und luftentfeuchtetem Reinraum.

b) Zum anderen erfolgt die Mischung der Salzkomponenten in einer für die hier vorliegende Branche unüblich kleinen Chargengröße von 300 kg.

Dies hat den enorm großen Vorteil, dass die Mischqualität um ein bedeutendes Maß besser gesteuert und überwacht werden kann. Das Chargen-Monitoring steht bei Royal Nature im Rahmen der Qualitätskontrolle mit an oberster Stelle. Dadurch wird gewährleistet, dass jeder Eimer in gleichem hohen Maße produziert und abgefüllt wird.
Qualität steht wie so oft auch hier über der Quantität. Das bedeutet zwar auch mehr Aufwand in der Herstellung, und auch mehr Laborzeit zur Überprüfung der Ware. Dafür erntet Royal Nature aber auch mit jeder Warenfreigabe das Maximum an Kundenzufriedenheit.



3.6 Ein Minimum an Verunreinigungen
Der Anteil an Verunreinigungen in den Salzrohstoffen hat wie bereits erläutert nicht nur einen potentiell toxischen Effekt, sondern ist auch bei dem Ansetzen von frischem Meerwasser sichtbar. Royal-Nature Salz löst sich sehr schnell auf und hinterlässt dabei auch keine partikuläre Spuren, die auf das Salz zurückzuführen wären (diese könnten dann allenfalls aus dem verwendetet Ausgangswasser kommen).

Viele, v.a. bezüglich ihrer Zusammensetzung wenig ausbalancierte Salzsorten zeigen schnell Calciumcarbonat-Ausfällungen, die sich als schwarz bis braun-graue Niederschläge im Behälter absetzen. Die Färbung dieser Präzipitate reflektiert auch ein entsprechend hohes Maß an Verunreinigung. Das hier gezeigte Foto dokumentiert dass, was viele Aquarianer bei der Herstellung von Meerwasser als normal erachten. Tatsächlich ist ein solcher Niederschlag ein kritisches negatives Qualitätsmerkmal für die verwendete Salzsorte und/oder das Ausgangswasser.



Findet ein derart stark verunreinigtes Salz bei der Beckeneinrichtung, oder auch im Rahmen des regelmäßigen Wasserwechsels Anwendung, lagern sich die schwerlöslichen Präzipitate im Aquarium ab und erzeugen einen partikulären Nähr- und Schadstoffpool, der wiederum unter bestimmten Umgebungsbedingungen im Bodengrund oder im Rahmen der Ausscheidung von Säuren und Enzymen durch Mikroorganismen auf der Oberfläche von Steinen aufgeschlossen werden kann.

Dadurch werden die ursprünglich abgebundenen Spurenstoffe und Schwermetalle in die biologischen Stoffkreisläufe unkontrolliert, und v.a. auch ohne das Wissen des Aquarianer, eingeführt. Einerseits können gravierende Algenplagen oder Cyanobakterienprobleme entstehen. Andererseits kann das Wachstum von Korallen und vor allem von empfindlichen Aufwuchs- und Mikroorganismen, sowie von filtrierenden wirbellosen Tieren sichtlich gehemmt werden.
All dieses Gefahren bestehen bei der Verwendung von Royal Nature Salz nicht. Ganz im Gegenteil, denn es weist eine bestmögliche Annäherung an die chemische Zusammensetzung von natürlichem Meerwasser auf, und sorgt aufgrund der Reinheit für eine deutlich verminderte Ausgangsbelastung im Aquarium. Die Umgebungsbedingungen im Aquarium werden folglich in der Basis und Grundpflege deutlich optimiert, sodass auch empfindliche azooxanthellate Korallen und filtrierende Tiere langfristig einfacher und erfolgreicher gepflegt und vermehrt werden können.

 

4.Die Zusammensetzung des Royal Nature Salzes
Ron Harel und Royal Nature haben sich der schwierigen Herausforderung gestellt, eine Grundversorgung von empfindlichen Korallen und marinen Filtrierern mit einem neuen Meersalz zu erzielen, das eine bestmögliche Annäherung an natürliches Meerwasser darstellt. Die Beschaffung und Verarbeitung von höchster Qualität und Reinheit in den Ausgangssubstanzen ist ein Charakteristikum des neuen Royal Nature Salzes.

Die nachfolgende Tabelle beweist im direkten Vergleich,  dass  Royal Nature diesem hohen Anspruch auch gerecht wird.



5.Das Royal Nature Salz und seine Tester
Auch wenn ein Meersalz, wie es hier gezeigt wird, mit einer offen geführten sinnvollen Entwicklung auch in der Theorie begeistern kann, sind die Leistungen in der aquaristischen Praxis von maßgebender Bedeutung.

Viele deutsche Fachhändler wie auch private Anwender haben das Royal Nature Salz seit seiner Markteinführung im Januar 2011 im praktischen Einsatz. Alle bestätigen nach vielen Monaten praktischer Tests im Einklang, dass es seine charakteristischen Merkmale, wie ein schnelles und perfektes Auflösungsverhalten ohne präzipitierende Rückstände, und ein kristallklares Resultat, ohne Einschränkungen zeigt.

Darüber hinaus wurden auch sichtbare Erfolge im Wachstum von Korallen und in der Farbigkeit von Steinkorallen erzielt, ohne dass weitere praktische oder technische Veränderungen im Aquarium durchgeführt wurden. Hier zeigt sich auch, wie kompetent und zuverlässig der deutsche Fachhandel im Rahmen des experimentellen Ansatzes zur Beurteilung eines neuen Produktes vorgehen.

Das Royal Nature Tropical  Sea Salt ist eine Innovation, die positiven Einfluss auf die grundsätzlichen Pflegebedingungen im Riffaquarium nimmt. Dieses Salz ebnet den Weg in die Zukunft, die uns mit der Pflege empfindlicher filtrierender Organismen eine neue und schwierige, aber dennoch lösbare Aufgabe stellt.



Weitere Informationen:
www.royalnature-reef.com
www.amagmbh.com


 

ROYAL NATURE
Sie werden Ihrem Ziel nie näher sein, ein Stück “Rotes Meer” Ihr Eigen zu nennen.

Royal Nature Salz ist die ideale Salzmischung für Ihr Riffaquarium. Während andere Hersteller synthetische Salze verwenden, die aus dem Abbau von Vorkommnissen in landseitigen Salzminen stammen, nutzt Royal Natur verdunstetes (evaporiertes) Meersalz des Roten Meeres. Auf Grundlage dessen weist unser Meersalz nur solche Spurenelemente auf, die auch im Ozean vorkommen: dadurch verhindern wir die Anreicherung unerwünschter Schwermetalle und Schadstoffe. Das Ergebnis ist eine exzellente Balance in den natürlichen Spurenstoffen, die Ihrem Aquarium zugute kommen.

 


Durch die Produktion kleiner Chargen in einer streng überwachten Umgebung, erreicht Royal Nature eine besonders gute Homogenität in der Salzmischung.

Das bedeutet, dass alle Makro- und Mikroelemente in jedem einzelnen Eimer stets gleichmäßig verteilt sind. Sie erreichen dadurch eine bestmögliche Stabilität ihres Aquariensystems.

Es ist weitläufig bekannt, dass nur ein ausbalanciertes Verhältnis zwischen Calciumgehalt, Karbonathärte (Alkalinität) und Magnesiumgehalt das Wachstum von Korallen und Kalkalgen steigert. Wir haben die Zusammensetzung unseres Salzes so nah wie möglich den Verhältnissen angepasst, die unsere Fische und Korallen aus der Natur gewohnt sind. Im Vergleich zu anderen Salzmarken, steht für uns auch der natürliche Kaliumgehalt im Vordergrund, der bekanntermaßen blaue und violette Korallenfarben intensiv fördert.

Wir verwenden ausschließlich den pharmazeutischen Reinheitsgrad für Zusatzstoffe, die wir den evaporierten Rohsalzen ergänzen, wie z. B. Ammonium-freies Magnesiumchlorid aus dem Toten Meer.

Darüber hinaus verhindert unsere spezielle Salzmischanlage die Freisetzung von Hitze, die wiederum die chemischen Zusammensetzung und Ionenbalance verändern könnte. Das garantiert eine schnelle und v.a. rückstandsfreie Auflösung in Wasser.

Royal Nature ist einfach das beste Salz für die Pflege von Fischen, Korallen und andere Wirbellose Tieren im Riffaquarium.

Herstellung in kleinen, laborkontrollierten Chargen, die einzeln und für sich eine stets maximale Qualität und Reinheit garantiert.




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honk am 15.04.12#1
Ok, aber das ist doch nicht das erste Salz das auf Meersalz zurückgreift (z.B. Red Sea). Was ist denn hier so NEU?
honk am 15.04.12#2
Zusatz: In Reef Central gibt es sogar den Hinweis, das der Salz Hersteller und der Prozess zur Gewinnung des Salzes aus dem Meer der gleiche ist.
Thomas Engels am 15.04.12#3
Hallo ,

in der aktuellen "koralle" kann man sogar nachlesen,warum auf die oben beschriebene weise gar kein aquariensalz hergestellt werden kann

dort wundert sich Daniel Knop , das manche aquarianer
sowas tatsächlich glauben ...

zum besseren verständnis des obigen werbetextes sollte man den artikel lesen , das wird beim entdecken zahlreicher weiterer unrichtigkeiten und wiedersprüche helfen ...

gruss

Thomas
Sandwich88 am 16.04.12#4
Also das das Salz nachhaltig gewonnen wird das werden die Anreinerstaaten des Toten Meers sicherlich anderst sehen als Royal Nature.
Das tote Meer ist wirklich tot..... und das ist auptsächtlich der Salzgewinnung zuzuschreiben.
Die Israelis sind echt meister darin ihre Nachbarn zu kränken und ihnen ihre Lebensgrundlage zu nehmen............
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robertbaur am 16.04.12#5
HI zusammen

Diese Angabe stimmt meiner Meinung und Ansicht auch nur bedingt. Sicherlich beeinflusst der Abbau des Salzes schon den Pegelstand, aber ist nicht Hauptursache für irgendwas. Das Tote Meer ist bereits seit dem 4. Jahrhundert als Salzmeer bekannt und hatte schon immer soviel Salzgehalt. Denn das Tote Meer hat keinen Abfluss. Durch das trockene Klima (ist ja Wüste) verdunstet das Wasser, wobei Mineralien, Salze und anderes zurückbleiben und sich im Toten Meer anreichern.

Das tote Meer ist nicht ganz unwichtig für den dort herrschenden Badetourismus :-) Der Salzgehalt ist ca 10 mal höher als im normalen Bereich den wir so nutzen ..

Ich kann nur aus der Sicht des Anwendes und Verwertes von Infos berichten und hier gibt es nur äußerst positive Rückmeldungen im Bezug auf die Verwendung des Salzes.

Ansonsten muss ich erst mal die Korale lesen um bei Thomas mitreden zu können *eg*.

Gruß Robert



Joerg Kokott am 16.04.12#6
Hallo Thomas,
ich glaube, dass Du verwechselst, dass Daniel Knop sich in seinem Artikel darauf bezieht, dass man kein vollwertiges Meersalz aus der Evaporation von Meerwasser herstellen kann.
Das behauptet dieser Artikel hier aber ja auch gar nicht, zumindest kann ich das an keiner Stelle herauslesen.

Es wird finde ich ziemlich gut deutlich, das zur Herstellung des Royal Nature Salzes evaporiertes Natriumchlorid benutzt wird, welches im Verdunstungsprozess gewonnen wird, und nicht komplettes Meersalz. Die Thematik um die sukzessive Ausfällung von Calciumsulfat im Zuge der Steigerung in der Salzkonzentration zeigt doch, dass das Royal Nature Salz kein vollständig auf Evaporation basierendes Aquaristik-Meersalz ist, sondern lediglich die Hauptkomponenten NaCl und auch die Magnesiumsalze aus dem Toten Meer bezieht.

Auf der Interzoo vor zwei Jahren habe ich den Hersteller des Salzes kennengelernt und seither benutze ich das Salz auch selbst, weil es sich sehr gut verarbeiten läßt, sich super schnell auflöst und ich z.B. im Vergleich zu anderen Salzen deutlich weniger Kalkausfällungen habe als bei manch anderen Salzen. Deshalb empfehle ich das Salz auch sehr gerne.
Das Auflösungsverhalten hat möglicherweise genau damit zu tun, dass die Rezeptur sehr harmonisch und ausgereift ist.
Ich denke mal, dass das hier die Neuheit ist, und auch die Herstellung in kleineren Chargen die offenbar sehr gut kontrolliert werden.

Grüße, Jörg
Thomas Engels am 16.04.12#7
Hallo Joerg ,

ich habe schon verstanden , das hier kein komplettes meeressalz durch verdunsten angeboten wird ;-)

es wird aber behauptet , das die mischung durch den anteil des "natürlichens" natriumchlorids sauberer als andere mischungen sind , und das finde ich einen sehr gewagte behauptung !

Denn zufolge dem artikel in der koralle (und nachdem , was ich vorher schon zum thema gelesen hatte) , verliert auch das natriumchlorid beim eintrocknen eben genau die eigenschaften , die hier als innovativ vorgeführt werden.

wo das natriumchlorid herkommt , ist weniger wichtig , für die reinheit des salzes ist die verarbeitung entscheidend

hier wird dem kunden suggeriert , das salz aus der saline (auch wenn es sich "nur" um das natriumchlorid dreht) zu einem besserem produkt führen soll als mischungen anderer hersteller , die keinen hehl daraus machen (warum auch) , das ihre mischungen voll synthetetisch sind

kann gut sein das salz ist brauchbar (sollte es schon sein bei dem preis) , wieso es besser sein soll als andere salze erschliesst sich mir überhaupt nicht aus dem werbetext

im gegenteil bei solch einem marketing lass ich lieber die finger davon ...

der gipfel ist für mich die andeutung , es solle speziell für filtrierer geeignet sein

da würde ich gerne mal die begründung höhren
und nicht das einer sagt, die steht da schon ...

gruss

Thomas


Joerg Kokott am 16.04.12#8
:-) vergessen wir mal nicht, dass es eben offensichtlich ein Text ist, der darauf abzielt, eine neue Salzmarke vorzustellen, und das ist durchaus legitim.

Wobei da steht, dass das NaCl keine anderen Verunreinigungen enthält, als eben diejenigen, die im Meerwasser drin sind (sofern keine weiteren Kontaminationen im Herstellungsprozess auftreten, so wie Du das auch andeutest, davon gehe ich jetzt aber mal aus). Es wird aber nicht unbedingt behauptet, dass es sauberer ist als die anderen.

Ich interpretiere die Aussage mit den azooxanthellaten Korallen dahingehend, dass durch eine Verbesserung der "Ökosystembasis" die Pflege solcher Korallen prinzipiell vereinfacht wird, und das ist auch gar nicht mal so unsinnig oder an den Haaren herbeigezogen: wenn nähmlich die Schwermetallbelastung in einer Salzsorte geringer ist, oder wie es hier beschrieben wird, vom Verhältnis her naturähnlicher ist, dann kann auch der Toxizitätseffekt auf azooxanthellate Korallen geringern sein.
Denn, bekanntlich landen exzessive Schwermetalle in zooxanthellaten Korallen entweder in den Zooxanthellen (das ist wissenschaftlich überprüft) und nicht im Korallengewebe, und die Zooxanthellen können wiederum vom Wirt abgestoßen werden. Oder, Schwermetalle werden bei Steinkorallen im Kalkskelett determiniert, und sind damit ebenfalls bezüglich ihrer potentiell konzentrationsabhängigen Toxizität abgebunden.

Bei azooxanthellaten Korallen funktioniert das aber nicht (außer eben bei azoox. Steinkorallen wie Tubastrea, als solche, die calcifizieren können). D.h. wiederum, dass uns die Schwermetallbelastung in unserem Aquarienwasser bei der Pflege von azooxanthellaten Korallen vor eine ganz andere Problematik stellt, als bei der Pflege von Zooxathellaten Korallen.
Das ist ja durchaus auch oft schon v.a. in der US-amerikanischen Literatur bei der Analyse von Salzsorten, die Shimek damals herausgegeben hatte, in Bezug auf Bioassays fomuliert worden. Nur, dass man das ganze eben auch bei der Pflege von azooxanthellaten Korallen berücksichtigen muss.

Der Werbetext hält also wie ich finde durchaus auch interessantes Diskussionsmaterial bereit...wenn man mal wie ich jetzt genauer darüber nachdenkt.
Aber dass darf ja jeder auch für sich selbst entscheiden, ob er ein solches Marketing mag oder nicht.
Thomas Engels am 16.04.12#9
Also wo genau besteht denn jetzt der unterschied eines salzes mit dem pharmazeutischem reinheitsgrad "reinst" , welches durch verdunstung gewonnen ist , und eines mitdemselbem reinheitsgrad , was aus (ursprünglich)der mine kommt ?

wenn das natriumchlorid eingetrocknet , gewaschen und umkristallisiert ist , wo bleibt denn dabei die "natur" ?

vielleicht sollte sich ja jemand der koralle und D.Knop melden , und beanstanden , man habe bei dem artikel zuwenig zwischen voll-und halbsynthetischen mischungen bzw . "natur"salzen differenziert ;-)

was die azoos betrifft , so kann man wohl sehr zufrieden sein , wenn man sie überhaupt solange halten kann,
bis erhöhte verunreinigungen/spuris ev. überhaupt ein problem werden könnten ...

und wie gesagt , es ist mir auch überhaupt nicht ersichtlich oder gar bewiesen , wieso dieses salz
"sauberer" als andere markensalze sein soll

grusss

thomas
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Joerg Kokott am 17.04.12#10
Hi Thomas,
"was die azoos betrifft , so kann man wohl sehr zufrieden sein , wenn man sie überhaupt solange halten kann, bis erhöhte verunreinigungen/spuris ev. überhaupt ein problem werden könnten ..."

Genau das sehe ich anders! Du wirst eine Dendro nicht aufbekommen, wenn die Umgebungsbedingungen nicht gut sind, wenn die Wasserbelastung zu hoch, die Gelbstoffkonzentration zu hoch ist, und vielleicht eben auch der Schwermetallgehalt zu hoch ist. Das sind aber natürlich alles hypothetische Ansätze, die ich aber keinesfalls von vorne herein als unwichtig abschreiben würde.
Wie oft passiert es von heute auf morgen, das sich v.a. azooxanthellate Weichkorallen gerade im Fußbereich auflösen, ohne dass man einen direkten Futtermangel dafür verantwortlich machen könnte? Ziemlich häufig. Und genau hier könnte man einen solchen Ansatz wie bei dieser Salzdiskussion hypothetisch annehmen.
Ich meine hier aber nicht Spurenelemente, wie wir sie benutzen, und die auch physiologische Bedeutung haben, also Eisen oder Zink oder auch Kupfer. Landseitig sind möglicherweise deutlich höhere Konzentrationen an "seltenen" Übergangsmetallen als Verunreinigungen enthalten, wie z.B. Ruthenium, Rhodium, Palladium, oder auch Metalle wie Thallium oder Blei, die wiederum im Meerwasser nicht in entsprechenden Konzentration gelöst vorkommen. Wenn man das also weiterdenkt, dann würde man es hypothetisch formulieren können, dass NaCl aus der Meerwasserevaporation ungefährlicher belastet ist als NaCl aus einer Landmine, unabhängig davon, wie der Grad der Verunreinigung ist. Es geht also eher um die Art und die Verteilung der Verunreinigung, als um den jeweils vorliegenden Anteil der Verunreingigung, als den Grad der Verunreinigung.

ABER: im Endeffekt geht es hier doch darum, dass wir als Aquarianer ein neues Salz zur Verfügung haben, das möglicherweise einen anderen Ansatz verfolgt, als andere Salzsorten.
Und ich weiß basierend auf meiner Anwendung dieses Salzes, dass es eine gewissermaßen eigene Konsistenz und ein eigenes Aussehen hat, und sich alleine dadurch von anderen Salzen unterscheidet. Dazu kommt das sehr gute Auflösungsverhalten und dass das so angesetzte Meerwasser stabiler ist und weniger Kalk verliert. Das ist für mich dann der praktische Teil, der mich dann auch vor zwei Jahren schon überzeugt hat, als ich das Salz zum ersten mal in den Händen hatte.

Grüße, Jörg
Thomas Engels am 17.04.12#11
Hi Joerg

Die bedeutung vieler spurstoffe ist ja gar nicht bekannt oder erforscht , so betrachtungen zu diesem thema bleiben vorläufig in vieler hinsicht hypothetisch.
(da kann eigentlich jeder behaupten was er will)
wie reell das vorkommen "seltener" schwermetalle in rohstoffen aus landminen kontra denen aus dem meer ist ,ebenfalls.
ich habe jedenfalls noch keine untersuchung dazu gesehen , gibt es da was konkretes ?
Und selbst wenn das salz neu ist , der ansatz ist es jedenfalls nicht ,mir sind schonmal zwei andere hersteller bekannt , die auch mit natriumchlorid aus der saline arbeiten
Und selbst wenn solche salze besser für azoos geeignet sein sollten , wird die haltung dieser tiere damit noch lange kein kinderspiel für jedermann werden...
...auf der anderen seite gibt es ja aber schon beispiele für erfolgreiche haltung auch mit synthetischen salzen ?

Was das handhaben angeht , so kann sich heute wohl kaum noch ein hersteller leisten , salze anzubieten, die sich schlecht auflösen.
Das ausfällen von calcium ist sicher durch die heutige häufige übertreibung von künstlich erhöhten calium und/oder karbonatwerten bedingt.
wie gesagt , ich kenne das salz auch gar nicht , und bezweifle auch grundsätzlich nicht dessen
qualität,finde aber die begründung für dessen vortrefflichkeit nach wie vor zweifelhaft.
im besten falle , nach deinen gedanken dazu , mit hypothetischen vorzügen ;-)
vielleicht kaufe ich mir sogar bei gelegenheit ein paar kilo davon , und schau mal , ob fisch -oder garnelenlarven in so angesetztem wasser überleben können , das wäre doch mal ein anhaltspunkt ...

gruss

thomas
Thomas Engels am 17.04.12#12
Hier ein beispiel , das man für die haltung von azoos hervorragend mit vollsynthetischem salz klarkommt :

reefkeeping.com
robertbaur am 20.04.12#13
Hallo Thomas

mag ja auch alles sein :-) Wir wissen ja auch das ich mit einem günstigen Salz mein Becken fahren kann. Es gibt ja einen der für viele produziert. Es gibt ja auch eine Berechtigung für Premium Salze der bekannten Marken, die preislich nun mal höher liegen. Das heisst aber nicht auch das Platz für ein neues Salz ist oder wäre.

Ich gehöre ja zu denen die grundsätzlich zwei drei Sorten in Mischung verwenden, was noch aus einer zeit führt wo Bernd Mohr aktiv war. Denn nicht jedes Salz ist gleich. Was mich bei einem Salz interessiert ist dass es immer gleich ist, und es nicht zu schankungen kommt. Gerade dann wenn man mit reinheitsgraden oder technischen Graden jongliert. Ich meine wer sich ein wenig einliest weiß was in Salz drinn ist oder vielmehr drin sein sollte. Es gibt genug die munkeln dass die Verschmutzung in den Reinheitsgraden letztlich die Spurenelemente sind die wir oftmals zuführen. Und wir wissen alle das unsere Tiere doch recht hart im nehmen sind was Salz angeht.

Gruß Robert



gelöscht am 20.04.12#14
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Thomas Engels am 20.04.12#15
Hallo Robert ,

ich habe doch keine einwände gegen neue salze , meine kritik bezieht sich lediglich auf die überschrift
der weg ist weder neu so natürlich wie man uns glauben machen will
was du in deinem letztem posting schreibst , steht auch sehr im gegensatz was in dem artikel steht , wo
du ja immerhin deinen namen drüber gestellt hast ...
...der artikel ist werbung und keine info ,das war das einzige was ich klarstellen wollte.
der unterschied kommt hier nicht immer so glasklar rüber ;-)

Gruss

Thomas
Zauberapfel am 21.04.12#16
Moinsen,

ich sehe es ähnlich. Never touch a running system. Ich verwende immer dasselbe Salz. Vom ersten Tag an. Ich habe bei meinem alten Becken auch mal gewechselt und es gab sofort Probleme. Die Frage die sich dann stellte. Wie lange dauert der Umstellungsprozess und welche Lebewesen überleben das nicht? Ich habe dann wieder das "alte" Salz verwendet und alles war gut und ist es immer noch.

Trotzdem freue ich mich über neue Produkte, sie schaffen Konkurrenz und die belebt bekanntlich das Geschäft...

Gruß
Sebastian
robertbaur am 21.04.12#17
Hallo Thomas

nur zur Info.

Den Namen des Erstellers des Berichtes kannst nur lesen, da du durch das Lexikon Adminrechte auf dem Server hast. Der Ersteller muss nicht zangsläufig auch der Schreiber sein :-)

Gruß Robert




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