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robertbaur

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PulpRider on 07.05.13#1
Guten Morgen,

erst einmal möchte ich Joachim zu diesem, in meinen Augen, großartigen Schrieb danken.

Wäre es nicht sooo traurig, hätte ich bei jeden 2ten Satz Lachen können.

Die Menschheit ist für meine Begriffe nicht mehr überlebensfähig, da sie das Übel wohl erkennt, aber unfähig ist etwas dagegen zu tun. Geld stinkt eben doch nicht ...

Selbst sofort eingeführte Gegenmaßnahmen könnten die Langzeitwirkunen der gegenwärtigen Umweltverstösse auf lange Sicht nicht bremsen, geschweige denn bessern.

Arme Menschheit und noch schlimmer: arme Umwelt.
Diese wäre ohne uns besser dran. Vielleicht schaffen wir es ja noch uns einigermaßen sauber auszurotten, bevor alles zu spät ist. Arbeiten tun wir ja schon ewig daran.

Gruß,
Marcus
boops on 07.05.13#2
Vielen Dank Herr Großkopf für Ihren großartigen und überzeugenden Text. Die industrielle Fischerei, egal ob es in Südostasien, in der Nordsee oder vor Westafrikas Küsten usw stattfindet, ist einer der größten Umweltverbrechen überhaupt. Ich sage es nicht nur als leidenschaftlicher Aquarianer, man kriegt aber das Gefühl, dass wir Menschen den Fischen den Krieg erklärt haben.
GK on 07.05.13#3
Sollte aber nicht ablenken, dass auch die relativ kleine Aquarienfischerei sich nicht aus der Verantwortung stehlen kann. Kein Händler kann Dir wirklich sagen, ob der Fisch mit Zyanid gefangen ist oder nicht (Gift zerstört wie Dynamit die Riffe nachhaltig). Fragt man nach, nur Achselzucken oder Beteuerungen wie: Nicht bei mir! Desweiteren stehen nach wie vor Behauptungen im Raum, dass 90% aller Wildentnahmen auf dem Weg in die westliche Welt krepieren. Und Nachzuchten sieht man im Handel, wie Frau Schmidt in ihren Artikeln schreibt, gar nicht oder nur selten (bei wenigen Arten). Einzige Ausnahme Korallen. Da hat sich wirklich was getan.
frapo on 08.05.13#4
Alles in allem ein sehr emotionaler Brief von Herrn Großkopf. Was mich persönlich stört, ist dass alles in einen Topf geworfen und miteinander verrührt wird. Die Probleme im Meerwasserbereich hingegen werden gar nicht erwähnt bzw. kleingeredet. Ich denke nicht, dass sich die Politik von sowas beeindrucken läßt.

Und ganz im Ernst, so bedeutungslos ist der Handel mit marinen Zierfischen nicht. Da hängt weltweit eine ganze Industrie dran, deren geschätzte Profite im mittleren dreistelligen Millionenbereich liegen.
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robertbaur on 08.05.13#5
Hallo Frapo,

bedeutunglos sicher nicht, aber doch verschwindend gering zu den anderen Problemen die Joachim angesprochen hat.

Darüber hinaus gibt es genug andere dinge die man angehen könnte, man denkt nur mal an die Verschmutzung der Meere durch Plastikmüll.

Was mich bei der Politik immer etrwas stört ist das oft ohne Mass und Ziel argiert wird. Es wird oft nicht ganz bis zum Schluss nachgedacht.

Gruß Robert

Claude on 08.05.13#6
Hallo Robert

Nicht ganz bis zum Schluss ??? Lol das ist der beste Spruch. Das Problem seh ich nur daran das es nichts bringt so wie Politik zu argumentieren, in dem man mit dem Finger auf andere zeigt. Das ist zwar eine Sprache die die Politiker verstehen führt aber zu nichts. Hier hilft es nur aufzuzeigen welche Auswirkung so ein Gesetz hat und das man auch hierdurch den Einfluss auf die schützenswerte Bereiche verliert.
Lindros on 08.05.13#7
Hallo

also den Brief von Hr.Großkopf finde ich persönlich sehr gut, weil er die vielfältigen großen Probleme der Meere aufzeigt.

Sicher ist aber, daß unser Hobby auch ein Problem darstellt (ob groß oder klein sei erstmal dahin gestellt).

Für mich ist jedoch ganz klar ein Punkt das größte Problem in unserem Hobby, nämlich die Hohe Verlustrate an Fischen/Korallen beim Fang, Transport etc. . Ich denke wenn man diesen Punkt in den Griff bekommt, sei es durch noch mehr Nachzuchten oder bessere Hälterungsbedingungen, würden sicherlich auch weniger Fische gefangen werden.
Die Preise müssen entsprechend weitergegeben werden, so daß die Menschen davon auch davon leben können.
Wir betreiben ein teurer Hobby, da sollte es uns Wert sein auch ein paar Euro mehr für einen Fisch auszugeben, wennn die Chance, daß mehr und mehr Fische überleben dadurch vergrößert wird.

Gruß
frapo on 08.05.13#8
Ich stimme den letzten Postings mehr oder weniger zu.

Politiker sind sich selbst am nächsten und wenig an Detailfragen interessiert. Da werden dann gerne Äpfel mit Birnen verglichen (und der ganze Obstladen noch dazu). Wir müssen uns aber vergegenwärtigen, dass WILDTIERVERBOT und UMWELTSCHUTZ knackige Begriffe sind, die sich gut im Wahlkampf verwenden lassen.

Wenn wir - alle, die mit der Meerwasseraquaristik zu tun haben - Wert darauf legen, dass unser Hobby positiv wahrgenommen werden soll, dann sollten wir offen und ehrlich sein. Es ist geradezu kontraproduktiv, Probleme kleinzureden und auf andere zu zeigen, die noch mehr Dreck am Stecken hätten.

Fakt ist, der Wildtierhandel verzeichnet steigende Milliardenumsätze. Das schließt den Meerwasserhandel ein. Die Frage, ob sein Einfluß verschwindend gering ist, stellt sich so nicht.
Phantasia on 08.05.13#9
Hi,

ich finde es gut sich gegen undurchdachte und pauschale Gesetztesentwürfe zu wehren, die mehr Schaden anrichten als nützen. Es ist an uns Aquarianern den Markt so zu fordern und gestalten, dass wir genau wissen was wir bekommen. Sprich: Sich vorher zu Informieren ist das A und O! Wenn die Nachfrage nach Nachzuchten oder bestimmungsgemäßen und kontrollierten Naturentnahmen größer wird, sinken die unkontrollierten und schadhaften Entnahmen.

Ich habe aber auch schon (Fach-)Geschäfte erlebt deren Pflege unter aller Sau war und frage mich wer die regelmäßig kontrolliert. Hier sollte mal durchgegriffen werden. Aber überlege ich da etwas zu kaufen? Nein! Das wissen verantwortungsbewusste Aquarianer und machen dies sicher auch so.

Was ich darüber hinaus aber sehr bedenklich finde ist, dass ein solch pauschales Verbot wieder komplette Existenzen vernichtet und die Arbeitslosenquote nur unnütz nach oben schraubt. Wie viele Fachgeschäfte, Hersteller und Händler könnten dann den Laden zu machen?!?

Was passiert denn mit den schon gesalzenen Preisen in diesem - ja - Luxushobby in dem man sich eigentlich schon sehr gut Gedanken macht was man bei den Preisen kauft und halten kann? Kommt es so, dann kann sich das Hobby Aquaristik bald niemand mehr leisten, außer gut bezahlte und mehrfach verdienende Politiker.

Ist dann noch an die verantwortungsbewussten Nachzüchter zu denken? Sicher werden diese auch negative Synergieeffekte merken und einige aufgeben.

Ein deutlicher Appell an die Vernunft bei der Heimtierhaltung ist ja ok, aber so hört sich das nicht wirklich gut an.

Gruß
Michael
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robertbaur on 11.05.13#10
Hi zusammen

Ich hoffe der Joachim kann sich hier auch noch zu Wort melden :-)

Hier aber noch ein wichtiger Nachtrag von Joachim, ich denke zudem dass den meisten die Brisanz der Meldung nicht so ganz klar ist... oder doch ?

Denn die Grünen sind da noch ganz anders aufgestellt oder versuchen es.

Hier das Zitat:

Neu im Parteiprogramm/Wahlprogramm von

Bündnis 90, die Grünen


"Zum Schutz von Haustieren wollen wir einen
Fachkundenachweis einführen. Auch Wildtiere müssen wir besser schützen. Dafür fordern wir ihre Haltung im Zirkus zu verbieten
sowie eine Novelle der rechtlichen Vorgaben für die Zootierhaltung. Den Import und die private Haltung regeln wir über die Einführung einer Positiv-Liste und ein Verbot von
Wildtierbörsen. Auf europäischer Ebene muss der Tierschutz durch Importverbote von unter tierquälerischen Bedingungen erzeugten Produkten, Jagdtrophäen und wild gefangener Tiere gestärkt werden.
International wollen wir den Schutz bedrohter Arten im Sinne des Vorsorgeprinzips weiter voranbringen."

gelöscht on 11.05.13#11
-- Das Benutzerkonto wurde gelöscht, der Kommentar entfernt. --
frapo on 11.05.13#12
ein bisschen schräg klingt das Ganze schon...

Herr Großkopf, sind Sie sicher, dass bei Ihnen "viele Tiere zufrieden (sind), bedenkt man einmal wie schwer das Leben in der Wildnis sein kann"?

Entschuldigen Sie, aber Sie "verbrauchen" tatsächlich Ressourcen - mehr als unserem Planeten guttut? Ist das Ihr Ernst? Und muß das tatsächlich jeder mit sich selbst ausmachen?

Tut mir leid, das sagen zu müssen, aber Sie scheinen nicht den Ernst der Lage zu begreifen. Hier geht es nicht ausschließlich um den Fortbestand eines Geschäftsfeldes!
Clownfisch_Fan on 12.05.13#13
Klar müssen wir ein Haltungsverbot - oder ein Gesetz, das dem gleichkommt- verhindern.

Die Meerwasseraquaristik macht sich aber schon leicht angreifbar. Wenn bei einigen Fischen die Todesrate vom Fang bis zur Ankunft beim Händler bei 90% liegt!!! Und manche Leute (natürlich nicht alle, nur wenige) ihre Tiere regelrecht verheizen.

Klar, ein Haltungsverbot wäre schlecht. Der Politik geht es aber nicht einfach um Verbote, sondern um den Tierschutz, der, wie ich finde, in unserem Hobby noch optimiert werden muss. Vor allem die Transportverluste müssen gegen 0 reduziert werden!! Und auch die Fangmethoden müssen verbessert werden (keine Giftfischerei mehr)!

Natürlich müssen auch vor Ort Projekte durchgeführt werden, um die Riffe zu schützen. Darauf hat man als Meerwasseraquarianer eher weniger Einfluss.
sauron82 on 12.05.13#14
Hallo Frapo,

du darfst Joachim hier nicht missverstehen, wo fängt der übermäßige Verbrauch denn an? Kaufst du deine Milch im tetrapack oder gehst du mit der Kanne zum Bauern? Nimmst du dir da auch gleich Eier mit oder sind die aus der legebatterie? Können wir eigentlich noch guten Gewissens einen wasserwechsel durchführen mit dem wissen das anderswo Menschen verdursten? Ich denke es funktioniert nicht bestimmte Themen nur aus einer sicht zu begutachten. Fakt ist das hier aktuell unser Hobby bedroht ist und wir Mitstreiter haben die durch hier hintergrundwissen in der Lage sind irgendwelchen Phrasendreschern parolie zu bieten. Wenn man mit der globalen Situation der aquaristik nicht einverstanden ist, bleibt einem eigentlich nur die hobbyaufgabe. Dann aber bitte gleich jeglichen Konsum einstellen damit z.b kein Regenwald abgeholzt und keine Menschen ausgebeutet werden für unsere Tasse Kaffee. Über Öl müssen wir ja gar nicht erst sprechen! Es funktioniert einfach nicht nur in schwarz oder weiß, regional oder global und gut oder schlecht zu unterteilen. Fast jedes Thema hat zwei Seiten der Medallie.

Viele Grüße aus Nürnberg

Patrick
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frapo on 12.05.13#15
Wie gesagt, ich halte nichts davon, hausgemachte Probleme unerwähnt zu lassen und stattdessen auf andere zu zeigen. Diese Strategie macht uns bei Tierschutzgruppen und Politikern unglaubwürdig. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir zunächst vor der eigenen Haustüre kehren sollten, bevor wir Verhältnisse in Ländern der Dritten Welt kritisieren.
sauron82 on 12.05.13#16
Hallo Frapo,

Hast du dann einen Vorschlag oder Idee wie man das Problem lösen kann? Mir fällt aktuell nur ein alle Importe von Tieren zu stoppen und dann wäre nur noch das erhältlich was nachgezüchtet werden kann. Für mich zur zeit aber wegen fehlender Vielfalt und Verfügbarkeit aber noch sehr unbefriedigend.

Viele Grüße aus Nürnberg

Patrick
gelöscht on 12.05.13#17
-- Das Benutzerkonto wurde gelöscht, der Kommentar entfernt. --
frapo on 12.05.13#18
Wenn wir alle defätistischen Äußerungen beiseite lassen, dann würde ich folgendes vorschlagen: Es gibt eine Menge kompetenter Menschen in der Meerwassseraquaristik. Die sollten sich zusammensetzen und eine Strategie erarbeiten, wie der Politik ein Angebot unterbreitet werden kann, um an der Ausarbeitung spezifischer Tierschutzrichtlinien (für unseren Bereich) mitzuwirken. Mir fiele spontan ein Dutzend Leute ein, die das bewerkstelligen könnten. Vielleicht hat hier den Moderator eine Idee, wie man alle an einen (virtuellen) Tisch bekommt?!
frapo on 13.05.13#19
Mein Vorschlag (s. unten) war vielleicht ein wenig unspektakulär. Aber nur wenn wir gemeinsam an einem Strang ziehen, kommen wir zu Lösungen (an denen wir auch beteiligt sind). Sonst wird wieder über unseren Köpfe hinweg entschieden. Dann ist das Geheul wieder groß und spontane Gefühlsregungen verbauen uns den Weg.

Herr Moderator, Sie haben das Wort!


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gelöscht on 13.05.13#20
-- Das Benutzerkonto wurde gelöscht, der Kommentar entfernt. --
robertbaur on 13.05.13#21
Hallo zusammen

ein Dialog ist natürlich zu begrüßen, wenn auch es so gesehen nichts mit dem Plan der SPD oder den Grünen zu tun hat.

@FRAPO.. wir haben hier so gesehen keine Moderation da wir uns auch weniger wie ein typisches Forum empfinden.

Gruß Robert



frapo on 13.05.13#22
War nur ein Vorschlag. Warten wir also ab, was der Brief von Herrn Großkopf bewirkt...
robertbaur on 13.05.13#23
Hallo Frapo

der Vorschlag sich mit allen Beteiligten an einen Tisch zu setzen, ist sicherlich nicht verkehrt.
Aber virtuell ist es wohl eher müssig, (nicht das ich darauf keinen Bock hätte)

gelöscht on 14.05.13#24
-- Das Benutzerkonto wurde gelöscht, der Kommentar entfernt. --
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GK on 22.05.13#25
Und nun? Wie gehts jetzt weiter?
gelöscht on 07.06.13#26
-- Das Benutzerkonto wurde gelöscht, der Kommentar entfernt. --
robertbaur on 08.06.13#27
Hallo Joachim, vielen Dank für die Ausführungn zum Thema.. Hier der aktuelle Link des Antrags von Steinmeier und Trittin

dipbt.bundestag.de
robertbaur on 18.06.13#28
...und och ein wichtiger Beitrag zur Sache den mir Sandra Preis übermittelt hat.


Hallo Robert,

ich melde ich aus aktuellem Anlass zum Antrag der SPD. Wir arbeiten ja schon länger mit dem BNA zusammen und unterstützen Sie

da sie für unser Hobby wertvolle Arbeit leisten. Wir haben letzte Woche lange zusammen gesessen wegen diesem Thema , speziell Lorenz Haut ist

sehr aktiv was das Thema angeht .Er hat bereits im Februar nach dem der Antrag kam reagiert , er kennt auch viele Politiker und kann auf

Augenhöhe argumentieren und ist deswegen schon seit Monaten engagiert. Sie heißen das Verbot von SPD der Wildtiere auch nicht für gut. Wobei man sagen muss, es muss teilweiße

Veränderungen geben, Stein des Anstoßes waren ja die Reptilien Tierbörsen hier ist wirklich das ein oder andere nicht richtig gelaufen. Auch das ein §11 für Händler Pflicht wird, nicht

nur für die, die Fische verkaufen. Am 7. Juni kam die Pressemitteilung heraus das dieses Thema bis zur Wahl erst mal vom Tisch ist. Sollte die SPD die Wahl gewinnen geht es wieder

von vorne los, hier wäre es toll wenn Händler und Aquarianer den BNA mit unterstützen da dieser sich wirklich für uns einsetzt. Wie Herr Haut so schön gesagt hat:

Wer nicht kämpft, kommt nicht an das Ziel und wer nicht kämpft, hat auch keine Visionen.

Also kämpfen wir alle weiter, dass wir uns über die schönen Meerwasseraquarien und über die gesamte Breite der Heimtiere in Menschenobhut weiterhin erfreuen können.

Im Anhang habe ich alle Dateien angehängt es kann alles veröffentlicht werden, es würde mich freuen wenn der BNA neue Mitglieder bekäme um weitermachen zu können,
hier ist natürlich auch der Handel gefragt.

www.bna-ev.de




Viele Grüße

Sandra

robertbaur on 19.06.13#29
nachgereicht eine wichtige Info für alle:

Der BNA benötigt die Unterstützung von allen!

Bei Jahreshauptversammlung des BNA am 07. Juni 2013 teilte BNA-Geschäftsführer Lorenz Haut mit, dass die finanzielle Situation bedingt durch die umfangreichen Aufgaben im Tier- und Artenschutz und durch die zahlreichen Austritte von Verbänden, Vereinen und Einzelmitgliedern weiterhin dramatisch ernst ist. Für den BNA-Geschäftsführer ist es völlig unverständlich, dass gerade mal 2.000 Tierhalter durch eine Einzelmitgliedschaft – der jährliche Beitrag beträgt lediglich 25,- Euro - die Arbeit des BNA unterstützen. Die Züchterverbände und -vereine sind weggebrochen und mit 70.000,- Euro Mitgliedsbeiträgen kann man die Arbeit des BNA und die Unterhaltung des BNA-Schulungszentrums in Hambrücken nicht sicher stellen.

Von der Arbeit des BNA profitieren alle, aber nur wenige sind bereit, einen finanziellen Beitrag zu leisten; das geht auf Dauer nicht gut. Wenn der BNA nicht baldmöglichst die Unterstützung von allen erhält, wird er das Jahr 2014 nicht überleben. Wir arbeiten in Hambrücken in unserem Schulungszentrum hoch professionell und sind sowohl in der Politik als auch in den Ministerien und den Tier- und Naturschutzverbänden hervorragend vernetzt. Es reicht nicht aus, einmal im Jahr den Politikern das „Händchen“ zu schütteln. Erfolgreiche Lobbyarbeit, wie es der BNA macht, kostet Zeit und auch Geld.

Auch unsere Fort- und Weiterbildung muss weiter entwickelt werden. Hierbei möchten wir gerne mit der Heimtierindustrie und dem Zoofachhandel Hand in Hand gehen. Nur gemeinsam bewältigen wir die Situation und können eine Vorbildfunktion im Tier- und Artenschutz in ganz Europa übernehmen. Die Mitarbeiter im Zoofachhandel, die Tierhalter und alle, die sich mit Tieren beschäftigen, benötigen mehr Wissen über die Tiere. Im Grunde genommen muss für einen verantwortungsvollen Umgang mit den Tieren schon bei den Kindern begonnen werden und der Tierschutz muss in den Lehrplan der Schulen mit aufgenommen werden. Tiere sind keine Ware und jeder, der ein Tier in Obhut nimmt, muss sich darüber im Klaren sein, dass er gegenüber dem Tier eine Verantwortung hat und zwar so lange, wie das Tier lebt. Dies kann bei manchen Tierarten sehr lange sein, z.B. werden Schildkröten oder Papageien nicht selten über 80 Jahre alt und überleben so des Öfteren ihren Besitzer.

Der BNA hofft auf alle Fälle, dass es weitergeht und es wurden auch positive Gespräche mit der Industrie und dem Handel geführt. Der BNA sucht auch Fördermitglieder aus Heimtierindustrie und Handel. Aber auch und in erster Linie sind die Tierhalter gefragt. Ohne BNA wäre die Haltung von wildlebenden Tierarten in menschlicher Obhut so gut wie nicht mehr möglich. Seit 1985 setzt sich der BNA für die Haltung wildlebender Tierarten ein. Ein Verbot, wie es manche Tier- und Naturschützer sowie die SPD als auch die Grünen fordern, ist keine Lösung. Dies hätte nur zur Folge, dass der illegale Handel mit wildlebenden Tierarten wieder sprunghaft anzieht. Intelligente Lösungen für eine verantwortungsvolle tier- und artgerechte Heimtierhaltung sind gefragt und der BNA hat diese Lösungen.

Alle Bemühungen, in Deutschland einen Gegenverband zum BNA zu gründen, sind bisher gescheitert. Kürzlich kam von einer solchen Gruppierung eine Pressemitteilung mit dem Titel „Jetzt geht´s los!“ heraus. Wie man allerdings hört, soll diese Gruppierung schon wieder dabei sein, sich aufzulösen. Mit solchen Parolen wird man nicht ernst genommen, wenn keine Taten folgen und deshalb gibt es in Deutschland keine Alternative zum BNA. Der BNA vertritt eine glaubhafte und fachkompetente Tier- und Artenschutzpolitik. Es gab bisher keine andere Vereinigung, die es besser machen konnte, als der BNA, und dass der BNA gut vernetzt ist, zeigt sich an seinen Erfolgen, die er in all den Jahren verzeichnen konnte. Als Geschäftsführer eines Verbandes muss man immer wieder seinen Verband in vielen Gesprächen nach außen repräsentieren. Dabei spielt die „zwischenmenschliche Chemie“ eine große Rolle. Es ist aber auch klar, dass man nicht mit allen Menschen gleich gut kooperieren kann. Manche Verbandsfunktionäre verweigern sich dem BNA, weil sie mit der Person Lorenz Haut nicht zusammenarbeiten können. Zum Wohle für die gemeinsame Sache sollte dies nicht sein. Allerdings ist es sicherlich besser in der Kritik zu stehen, als nicht wahrgenommen zu werden und wahrgenommen wird der BNA ganz bestimmt. Deshalb kann ich damit auch recht gut leben. Seit 24 Jahren bin ich hauptamtlicher Geschäftsführer des BNA. Auch heute noch wie damals will ich Dinge verändern und verbessern, ich will etwas bewegen und wenn Gott mir die Gesundheit erhält und der BNA die finanzielle Unterstützung bekommt, die er braucht, dann wird man noch einige Jahre mit mir als Geschäftsführer Vorlieb nehmen müssen.


Lorenz Haut
BNA-Geschäftsführer

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Claude on 06.08.13#30
Hallo

Wie schon angekündigt kam es heute in unserem Haus zu einem Treffen mit Frau Ute Vogt von der SPD. Als Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, ist sie auch direkt an diesem Antrag beteiligt. Es hat mich sehr gefreut das sie bisher als einzige der Einladungg gefolgt ist. Wie ich mir das schon dachte war bei der Auaarbeitung des Gesetzes von den Meerwasseraquarianern nicht die Rede und es ging/geht hier um ganz andere Tieren bei denen es durchaus nachvollziehbar ist das stärkere Kontrollen oder Regelungen sinnvoll sind.

Ich hatte hierbei Gelegenheit unseren Standpunkt darzulegen, den aktuellen Stand im Bereich Nachzucht, Import und Handel darzustellen. Dies wurde sehr Interessiert, ja auch dankbar angenommen. Ich hatte wirklich den Eindruck das man hier alle Aspekte kennen will bevor man dies zu einem Gesetz macht. Die Lobbyarbeit der Tierschützer ist da ungleich besser organisiert, allerdings ist es nicht so das hier alle Argumente einfach aufnimmt, Ich hatte schon den Eindruck das auch hier kritisch hinterfragt wird. Anhand einer Videopräsentation konnte ich die Auswirkungen die ein solches Gesetzt hat aufzeigen und alternative Vorschläge anbringen.

Was draus wird, wird dir Zeit zeigen

Gruss Claude


Alles in allem ein sehr gutes Treffen

robertbaur on 08.08.13#31
Hi Claude

lieben Dank für den Bericht. Dann warten wir mal was wird

gruß
Robert

skhetz on 09.08.13#32
Hallo in die Runde,

wir haben im VDA bisher mit der FDP, den Linken, B90/Die Grünen und der CDU über die momentane Situation geredet und versuchen auch, die Situation etwas differenzierter darzustellen als es in den Medien und den Anträgen zu lesen ist.

Für das Gespräch mit der SPD (Herrn Paula) wurde die erste Septemberwoche ins Auge gefasst, da das nochmal eine Sitzungswoche ist.

Die Interviews sind auf vda-aktuell oder auf der facebookseite des VDA nachzulesen.

beste Grüße
Stefan
robertbaur on 22.09.13#33
Hi zusammen

hier ein Link über den Besuch der SPD bei Claude Schuhmacher (Fauna Marin)
www.ute-vogt.de

gelöscht on 23.09.13#34
-- Das Benutzerkonto wurde gelöscht, der Kommentar entfernt. --
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sauron82 on 23.09.13#35
Ich finde das auch echt spitze! Es kann also doch was bewirkt werden, ist ja immerhin die offizielle Seite der SPD... Das Problem lässt sich also doch lösen wenn man es angeht.

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