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Seetang - Eine Vitamin- und Mineralstoffquelle für Korallenfische

Fucus gardneri

Heinz Mahler ist nun schon hinglänglich bekannt für seine hervorragende Arbeit in Bezug auf natürlich Nahrung für Fische im Aquarium. So reiht sich dieser Artikel ein durch fachlich hilfreiche Tips zur besseren Fischgesundheit und Ernährung mit diversen Braunalgen (Kelp).



Beispielhaft die Braunalge „Nereocystis leutkeana“

Kelpforest - Macrocystis integrifolia - Pazifikküste CA/USA

 

Nereocystis leutkeana ist eine Unterart der Braunalgen mit dem deutschen Namen „Bullenpeitschen Seetang“, oft auch einfach Bullen-Seetang genannt. Es ist ein ausgezeichnetes Futter für unsere Korallenfische und teilweise auch Invertebraten, da es einen sehr hohen Anteil Vitamine sowie Mineralstoffe und Spurenelemente enthält die unsere Tiere zum überleben zwingend benötigen. Selbstverständlich darf man nur natürlich getrockneten und unbehandelten Seetang verfüttern, der oft in Asia-Shops sowie Naturkostläden zu findende  „roasted“ Tang oder auch Kelp ist ungeeignet. Fragen Sie nach „unbehandeltem“ Seetang, es gibt ihn in so gut wie jedem Asia- oder Naturkostladen in Deutschland.

Nereocystis leutkeana

Nereocystis leutkeana findet man an den offenen Küsten des Pazifiks von Alaska bis Kalifornien. Er wächst in der subtidal Zone oftmals bis 20 Meter an das Ufer heran und ist eine der größten Braunalgen weltweit. Der Bullen-Seetang kann bis zu einer Länge von 40 Meter wachsen. Diese Alge bzw. Seetang besteht aus einem bis zu 36 Meter langem Stiel an dem sich, von der Form an ein Skalpell erinnernde, Blätter ausbilden. Jeder Stiel hat ebenfalls wenigstens einen, an eine Glühbirne erinnernden „Schwimmer“ (sieht aus wie eine Boje) der den Tang an die Wasseroberfläche wachsen lässt und dort „hält“! Der „Schwimmer“ bzw. die Boje hat einen Durchmesser von ca. 10 - 15 cm und ist mit bis zu 3 Liter Gas (Kohlenmonoxid) gefüllt, welches den Stiel und die Blätter aufrecht im Wasser stehen lässt (bei Flut). Nereocystis leutkeana wächst in großen Kelpwälder. Diese Wälder dienen als Schutz für die Fische und deren Brut sowie für viele wirbellose Tiere, und sind unter anderem eine wichtige Nahrungsquelle für unter anderem sehr viele Seeigel Arten.

Nereocystis leutkeana wächst nur eine Saison, dann stirbt Sie ab, deren Reste werden anschließend am Ufer während der Winterstürme im Pazifik regelrecht zermahlen und gelangen so als eine Art des Phytoplankton in den Ozean zurück wo er den Fischen weiterhin als Nahrungsquelle dient.

Die Vegetationszeit von Nereocystis leutkeana ist in der Regel nur von März bis September. Im Spätsommer und Frühherbst kann man oft dunkelbraun gefärbte Flecken auf den Blättern des Seetang sehen, diese dunklen Flächen sind sogenannte Sporenflecken, welche Gruppen von Sporen halten, man nennt diese auch Sori oder Sporangien. Diese „Sporenflecken“ oder Sporangien fallen schließlich ab und sinken auf den Meeresboden. Dort angekommen öffnen sich die Kapseln und entlassen mikroskopisch kleine männliche oder weibliche Gametophyten (Geschlechtszellen). Die männlichen Gametophyten geben daraufhin Spermien ab, die von dem Ei, das in den weiblichen Gametophyten enthalten ist, angezogen werden. Nachdem das Ei befruchtet ist wächst die sogenannte Zygote schließlich zu einem neuen Sporophyt und diese entwickeln sich schlussendlich dann im folgenden Frühjahr zu neuen Tangwäldern.

Ernte von Nereocystis leutkeana

Ursprünglich für den menschlichen Verzehr gedacht (Sushi), werden nur die Blätter geerntet. Sehr sorgfältig, eines nach dem anderen und von Hand. Die einzelnen Blätter werden nicht abgespült, aber man hängt sie zunächst für ca. 6 -8 Stunden auf „Leinen“ aus rostfreiem Stahlseil in die Sonne wo zunächst alles Wasser abfließt und sie anschließend trocknen. Probiert man ein Stück dieses getrockneten Seetang, man kann es von der Konsistenz mit Kartoffel-Chips vergleichen, stellt man fest es schmeckt nicht aufdringlich, eher angenehm nach Salz. Bei dem Salz handelt es sich fast ausschließlich um Kalium-, nicht um Natriumsalze. Der Anteil an Mineralien und Spurenelementen beträgt zwischen 25 – 50 % und ist abhängig von Jahreszeit und Herkunft. Es sind ALLE essentiell notwendigen Spurenelemente enthalten, gesünder kann man herbivore Fische kaum ernähren.

Folgende Mineralien sind in Nereocystis leutkeana enthalten. Kalium, Natrium, Kalzium, Jod, Magnesium, Schwefel, Stickstoff, Eisen, Zink, Bor, Kupfer, Mangan, Chrom, Selen, Brom, Vanadium und schließlich Nickel. Von Bedeutung ist außerdem ihr Gehalt an weiteren Elementen wie Molybdän, Silizium, Aluminium oder Germanium. All diese Mineralien sind, selbstverständlich in unbedenklichen Mengen, in Seetang vorhanden.

Die meisten „Meer-Gemüse“, wozu auch der Seetang zählt, sind ausgezeichnete Quellen für Vitamine. Man findet in Nereocystis leutkeana unter anderem die Vitamine A, B, vor allem aber B12, C, D, E und K sowie essentiellen Fettsäuren wie Niacin und Folsäure die ein Fisch oftmals auf keine andere „natürliche“ Weiset aufnehmen kann.

Macrocystis integrifolia

Faktisch bedeutet dies das der Seetang von einer Qualität ist, der mit keiner an Land angebauten Pflanze vergleichbar ist, er übertrifft sie alle um Längen (auch noch in getrockneter Form) an gesunden Mineralien und Vitaminen. Eine sehr gesunde Nahrungsergänzung für den Menschen und ein ideales Futter für Meeresfische jeder Art.

Weitere gut als Futter für Korallenfische geeignete Seetange sind die unten genannten Arten die alle vergleichbare Mineralien und Vitamine aufweisen wie Nereocystis leutkeana, lediglich die Menge differiert.

Hervorragend, in meinen Augen sogar besser geeignet weil höher konzentriert an Mineralien ist Macrocystis integrifolia. Leider ist dieser Seetang nur sehr schwer in Europa zu finden. Er wird vereinzelt von Asia-Shops importiert, meines Wissen allerdings nur von einem Exporteur aus Kanada angeboten (BC-Tang) und leider nur an den Handel in größerer Menge abgegeben.

Fucus gardneri

Ebenfalls gut geeignet ist Fucus gardneri. Man findet diesen Seetang ebenfalls in großer Zahl auf Felsen der mittleren und niedrigen Gezeitenzone entlang der Pazifik-Küste der USA und Kanada. Von Yakutat-Bay in Alaska bis Santa Barbara in Kalifornien. Auch dieser Tang ist im Feinkosthandel sowie Asia-Shops vereinzelt zu kaufen und wird von dem schon zuvor genannten Unternehmen in Kanada sowie einem weiteren in den USA vertrieben und in den Gewässern von Oregon über Washington und Britisch-Columbia regelmäßig geerntet.

 

 

 

 

 

 

 

Saccharina japonica

Saccharina japonica, auch einfach nur Kombu genannt, ist ein weiterer Seetang der sehr gut geeignet ist für unsere Korallenfische. Man findet diesen Seetang in der Natur vornehmlich vor der Insel Hokkaido in Japan in den meist sehr kalten Küstengewässern dieser Region. Allerdings stammen weit über 90 % dieses Seetangs aus kultiviertem Anbau. Kombu findet man absolut sicher in Asia-Shops. Ein möglicher Nachteil von Kombu ist der relativ hohe Anteil an Jod. Schon 15 Gramm Kombutrockenmasse deckt den Jahresbedarf eines Menschen. Kum eine andere Alge oder Tang weist einen vergleichbar hohen Jodanteil auf. Kombu gibt es gewöhnlich getrocknet wie alle Tangsorten, ist aber teilweise auch als getrocknete Flocken (Oboro kombu) im Asia-Shop und Naturkostläden zu erhalten. Wegen des relativ hohen Jodanteils sollte man Kombu maximal ein bis zweimal in der Woche verfüttern.

 

 

 

Undaria pinnatifida

Bleibt übrig als letzte zu empfehlende Alge bzw. Seetang Undaria pinnatifida, auch Wakame genannt, zu beschreiben. Viele kennen diese Alge auch als Nori-Alge. Da sie DIE Sushi-Alge schlechthin ist, wird sie leider meist vor behandelt mit Geschmacksverstärkern und sonstigen Substanzen und Gewürzen die für unsere Fische nicht eben als gesund zu bezeichnen sind. Diese Alge (aus dem Asia-Shop) wäre meine letzte Wahl, ich würde, so ich sie kaufen kann, jede zuvor genannte der sogenannten Nori-Alge vorziehen.

Alle zuvor genannten Algen bzw. Seetang Arten haben eines gemeinsam, sie eignen sich ohne Ausnahme ausgezeichnet als Nahrung für unsere Fische besonders aber auch für Algen fressende Tiere die sonst nur schwer an Ersatzfutter zu gewöhnen sind (Seehasen, bestimmte Schnecken und Krebse sowie seltene Seeigel etc.). Hat man einen  Seehasen und dieser hat in einem Aquarium "seine Arbeit Getan", kann man ihn auch OHNE vorhandensein von Algen im Becken weiter gut mit jeder Art Seetang ernähren. Man muss sie nicht zum verhungern verdammen, wie es leider oftmals geschieht.

Sie sehen, es gibt durchaus nicht NUR NORI, sondern viele andere Arten die oftmals (eigentlich immer) besser geeignet sind eine gesunde und ausgewogene Ernährung unser Korallenfische, hier einmal im speziellen die Doktorfisch- aber auch Kaiserfischarten erwähnt, sicher zu stellen. Ich würde mich freuen wenn Ihne dieser kurze Artikel ein paar „marine“ Alternativen zu Kopfsalat, Gurke und Banane aufgezeigt hat und sie sich entschließen könnten dies zukünftig Ihren Tieren als zusätzliches, natürliches, marines und zu guter letzt „pflanzliches“ Futter anzubieten. Ihre Tiere werden es Ihnen danken, da bin ich mir absolut sicher.

 

 

 

Macrocystis integrifolia - Nord-Kalifornien/USA

 

 

 

 

Heinz Mahler © ReefDreams.de



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Heinz Mahler

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Kommentare (19)

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Kommentare Zum Anfang


dj-fari am 06.01.10#1
Einen großen DANK an Herr H.Mahler Für dieser wunderschönen Artikel,Eine ausgewogene Ernährung für unsere lieblinge ist eine sehr wichtige Faktor
und darf nicht Vernachlässig werden,wenn man nur die unterschied zwischen Vitaminarmen Salat und die "Bullen-seetang" kennt,
buri am 07.01.10#2
Super Artikel, besten Dank!
Bohnekamp am 15.01.10#3
Eine gute Ergänzung zum votrag in Sindelfingen.
Hergo am 21.01.10#4
Sehr schöner Artikel aber Seetang Undaria pinnatifida wird als Wakame nicht aber als Nori bezeichnet. Nori ist eine Rotalge und laut Wiki sind es meist Rotalgen der Arten Porphyra yezoensis und Porphyra tenera.
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Heinz Mahler am 21.01.10#5
Danke für den Hinweis, vestehen tue ich ihn aber nicht wirklich denn ich schreibe : " Bleibt übrig als letzte zu empfehlende Alge bzw. Seetang Undaria pinnatifida,<b> auch Wakame genannt,</b> zu beschreiben.".

Ich schreibe ergänzend das "viele diese Alge auch als Nori kennen ..... viele, nicht ich LoL ;) Dies ist ein Hinweis den ich in einigen apanischen Artikeln fand und die Mensche dort sollten es eigentlich wissen, die Alge wächst quasi vor der Haustür.

Wikipedia ist ne schöne Sache, ich würde allerdings nicht ALLES glauben was dort steht, es finden sich mehr als nur viel Fehler darin. Keine Kritik am Wiki, für eine freies und kostenloses Tool ne feine Sache, leider nicht IMMEr richtig.
Hamkempke am 21.01.10#6
Insgesamt eine sehr unkritische Ausserandersetzung mit dem Thema. Kaum ein Wort über die evtl bedenklich hohen Konzentrationen einiger Mineralien in Algen und deren möglichen Einflüsse auf die Gesundheit der Fische und die Ausbreitung anderer Algen im Becken. Scheint zu dem Vortrag in Sindelfingen zu passen, der laut der veröffentlichen Präsentation auch mit unzulässigen Vereinfachungen (z.B. Kohlenhydrat = Zucker) und mehrfach mit falschen Behauptungen wie "Ozon entfernt Spurenelemente" usw arbeitet.
Fazit: Bis auf die Fehler war alles schon bekannt!
Hergo am 21.01.10#7
Abend Heinz,
ich habe erst letzte Woche angeregt durch deinen Artikel versucht mir einige Algenarten zu besorgen. Im Asiashop bin ich nur auf Wakame ( laut Zutatenliste einfach nur Seetang laut Hersteller ) und auf Nori gestoßen ( laut Hersteller Purpurtang ). Erkundigt man sich nach Purpurtang sind klar die Arten Porphyra yezoensis und Porphyra tenera gemeint.
Heinz Mahler am 21.01.10#8
N'abend Hergo,

lass Dir doch einmal die Liste der Importeure von BC-Tang in Vancouver schicken, da sollte ein Shop in Deiner nähe dabei sein. Soviel ich weiß versende die sehr viel nach Deutschland. Ist ein kleiner 3 Mann/Frau Betrieb, die haben zwar im Sommer nicht die Zeit auf E-Mails zu antworten , aber jetzt im Winter sollte das gelingen.
Heinz Mahler am 21.01.10#9
Hallo Hamkemke,

schade das man nicht einmal einen Namen genannt bekommt, wäre irgendwie freundlicher, na ja.

Zunächst zum Zucker bzw. Kohlehydrate Hinweis. Nun, ich habe SOWOHL während meines Vortrages in Sindelfingen, als auch im Artikel darauf hingewiesen das es verschieden indentifiezierte Kohlenhydrate in Fischen gibt. Im Artikel habe ich sie sogar Namentlich benannt, also zunächst vielleicht richtig lesen. Im Vortrag habe ich aus zeitlichen Gründen nicht näher darauf eingehen können. So einfach kann es sein. Auch auf den hohen Anteil an Mineralien in einigen der Algen habe ich hingewiesen und ebenfalls darauf hingewiesen maximal einmal pro Woche diese Sorten zu füttern. Man muss es nur lesen WOLLEN.


insgesamt 6 bisher bekannte Kohlenhydrate
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Heinz Mahler am 21.01.10#10
Jetzt muss ich doch noch etwas zu der Behauptung schreiben ich hätte gesagt oder geschrieben Ozon entferne Spurenelemente. MIT KEINER SILBE habe ich das , weder geschrieben noch gesagt, da bin ich mir sicher. Ich habe im Vortrag kurz darauf hingewiesen das mit der Abschäumung ein großer Teil der im Wasser befindlichen Spurenelemente verloren geht, nicht mehr, nicht weniger. Falsch ist das jedenfalls nicht.
dj-fari am 22.01.10#11
Hier einige geeignete Algen für unsere Fische,
1-Palmaria palmata(Dulse-Algen)
2-Ulva lactuca(Ulva-Algen)
3-Nori-Algen...
im Zuge der Optimierung unserer Aquarien zur Haltung von farbigen Steinkorallen, von immer größerer Bedeutung, da oftmals Algenvorkommen, wie sie in der Natur anzutreffen sind, gänzlich fehlen!!!
letzendlich muss jeder für sich entscheiden ,ob er seine Fische mit Algen versorgt oder auf Salate und Bananen&co setzt!!!
Hamkempke am 22.01.10#12
Nabend Heinz Mahler,
Horst van Hamkempke mein Name. Schade das du die Präsentation Sindelfingen2009 vom Netz genommen hast. Ich hätte dir gerne den besagten Ozonsatz gezeigt.
Das Abschäumung Spurenelemente in geringen Masse dem Wasser entzieht ist richtig, aber nicht einen Grossteil. Du solltest dich mal über Abschäumung/Fotation informieren, aber bei Verfahrenstechnikern und nicht bei Abschäumerherstellern für die Seewasser-aquaristik, da diese dir irgendeinen Schwachsinn von wegen statischer Aufladung und so erzählen!!!
Deine Vortrag in Sindelfingen hab ich nicht gehört, sondern von die PP-datei gesehen.
Dort stand "Kohlenhydrate=Zucker".
Marine Kohlenhydrate in der Fischnahrung:
Cellulose,Florideenstärke,Galactane,Stärke,Laminarin,Cellulose,Yxlane,Mannane,Murein,Cyanophyceenstärke
Chitin,Glukose....ist also nicht so einfach. Daher keine Vereinfachungen, besser ganz weglassen!
Glukose können Fische selbst herstellen, nennt sich Gluconeogenese dieser Vorgang.
Undaria pinnatifida enthält über 6% der Trockenmasse Kalium!!! Wo steht da was dazu! zeigen!! Wer liest nicht richtig???
Du beziehst dich auf deinen Text "Die_natürliche_Nahrung_mariner_Fische_&_Fischfutter_im_Aquarium.html"?
hab ihn mal durchgelesen... letzer Absatz:"Carnivore bekommen an einem Tag Garnelen und Nori, am nächsten Krill und Spinat oder Broccoli" und etwas darüber "...Cyclops sind Süßwasser Copepoden und nicht für marine Fische als Nahrung geeignet."
Carnivore bekommen Gemüse??? Cyclops sind aber ungeeignet. Liest du deine Texte? Und kein Wort zu Granulatfutter aus Blut/Tiermehl+Konservierungstoffe+Trigger.
Sie machen sich mit ihren Artikel sicherlich viel Arbeit, aber Dinge zu stark zu vereinfachen bis zur Unkenntlichkeit stattet die Leser nur mit einen Halbwissen aus, welches dann zur Selbstüberschätzung führt.
Am aller schlimmsten: Ich denke Sie können das besser.

trotzdem Schönen Abend noch,
Horst







Hamkempke am 22.01.10#13
Nabend Heinz Mahler,
Horst van Hamkempke mein Name. Schade das du die Präsentation Sindelfingen2009 vom Netz genommen hast. Ich hätte dir gerne den besagten Ozonsatz gezeigt.
Das Abschäumung Spurenelemente in geringen Masse dem Wasser entzieht ist richtig, aber nicht einen Grossteil. Du solltest dich mal über Abschäumung/Fotation informieren, aber bei Verfahrenstechnikern und nicht bei Abschäumerherstellern für die Seewasser-aquaristik, da diese dir irgendeinen Schwachsinn von wegen statischer Aufladung und so erzählen!!!
Deine Vortrag in Sindelfingen hab ich nicht gehört, sondern von die PP-datei gesehen.
Dort stand "Kohlenhydrate=Zucker".
Marine Kohlenhydrate in der Fischnahrung:
Cellulose,Florideenstärke,Galactane,Stärke,Laminarin,Cellulose,Yxlane,Mannane,Murein,Cyanophyceenstärke
Chitin,Glukose....ist also nicht so einfach. Daher keine Vereinfachungen, besser ganz weglassen!
Glukose können Fische selbst herstellen, nennt sich Gluconeogenese dieser Vorgang.
Undaria pinnatifida enthält über 6% der Trockenmasse Kalium!!! Wo steht da was dazu! zeigen!! Wer liest nicht richtig???
Du beziehst dich auf deinen Text "Die_natürliche_Nahrung_mariner_Fische_&_Fischfutter_im_Aquarium.html"?
hab ihn mal durchgelesen... letzer Absatz:"Carnivore bekommen an einem Tag Garnelen und Nori, am nächsten Krill und Spinat oder Broccoli" und etwas darüber "...Cyclops sind Süßwasser Copepoden und nicht für marine Fische als Nahrung geeignet."
Carnivore bekommen Gemüse??? Cyclops sind aber ungeeignet. Liest du deine Texte? Und kein Wort zu Granulatfutter aus Blut/Tiermehl+Konservierungstoffe+Trigger.
Sie machen sich mit ihren Artikel sicherlich viel Arbeit, aber Dinge zu stark zu vereinfachen bis zur Unkenntlichkeit stattet die Leser nur mit einen Halbwissen aus, welches dann zur Selbstüberschätzung führt.
Am aller schlimmsten: Ich denke Sie können das besser.

trotzdem Schönen Abend noch,
Horst







Heinz Mahler am 23.01.10#14
Sehr angenehm Dich mit Deinem Namen ansprechen zu können Horst.

Eigentlich wollte ich nicht mehr Antworten, tue es aber trotzdem weils mich einfach "pieckt"!

Noch einmal zu den Kohlehydraten. Das eine PP längst nicht alles enthält was man dann Schlußendlich vorträgt, sollte auch Dir bekannt sein. In meinen Notizen zur PP steht zm Thema Kohlehydrate:

Kurz ansprechen, identifiziert sind 6 verschiedene Zucker in marinen Lebewesen und zwar 3 Hexosen: Galactose, Glucose und Mannose, und 3 Pentosen: Arabinose, Xylose und Ribose.

"erwähnen das es so simpel wie es sich anhört dann eben doch nicht".

Und genau DAS habe ich getan.

Diejenigen hier, die den Vortrag gehört haben werden dieses bestättigen können, u.a Robert Baur, Hans-Werner Balling sowie Ruedi Furter und einige mehr. Keine "Leichtgewichte" wenns um Meerwasser-Aquaristik geht, hätte ich einen groben Fehler in der PP gehabt, ich bin sicher man hätte mich darauf angesprochen, hat aber keiner.

Zur Ernährung Carnivorer Fische schreibe ich:

"So werden zum Beispiel Proteine aus Fleisch von Doktorfischen als Herbivore nur wenig bis gar nicht verwertet, die aus Tang und Algen dagegen sehr gut. Zackenbarsche können als Carnivoren dagegen die Proteine aus Tang und Algen so gut wie nicht verwerten. Sie erinnern sich an die Ausführungen die ich zuvor gemacht habe? Meerwasser Fische sind in drei Gruppen aufgeteilt. Die Zugehörigkeit zu einer Gruppe ist davon abhängig mit welcher Art Nahrung sie die benötigten Proteine aufnehmen. Wir als Aquarianer sind gehalten, die von uns gehaltenen Fische der richtigen Gruppe zu zuordnen."

Also ich sehe da nichts falsches.

Aber gut, dies war jetzt wirklich mein letztes Statement zu diesem Topic.

Wer will, findet immer etwas zu kritisieren, viel Spass weiterhin damit.

Heinz
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Heinz Mahler am 23.01.10#15
ach ja, vergessen. Ich habe nicht erwähnt das es sich bei den Salzen fast ausschliesslich um Kalium handelt?

Aber sicher habe ich:

"Probiert man ein Stück dieses getrockneten Seetang, man kann es von der Konsistenz mit Kartoffel-Chips vergleichen, stellt man fest es schmeckt nicht aufdringlich, eher angenehm nach Salz. Bei dem Salz handelt es sich fast ausschließlich um Kalium, nicht um Natrium salze."

So, nu ist aber auch gut.
andy24 am 30.01.10#16
Erstmal danke für die Anregung wieder einmal über Algen und die Notwendigkeit für unsere Lieblinge nachzudenken.
Aber mit einigen Punkten bin ich nicht einverstanden:
1. und wichtigster Punkt:
Du schreibst: Schon 150 Gramm Kombu deckt den täglichen Bedarf eines Menschen. Das ist FALSCH!!!
Es MUSS lauten JAHRESBEDARF !!!!
2. die Bezeichnung ROASTED bedeutet nicht geröstet sondern GETROCKNET! zu erkennen an der Zutatenliste, den Inhaltstoffen. wenn die Algen geröstet wären, muss lt. Lebensmittelgesetz auch Fett angegeben werden! (zumindest nach österreichischem Gesetz, welchen glücklicherweise zu den strengsten der Welt gehört)
3.Wakame ist Braunalge
Nori ist Rotalge
Wakame wird für Suppen und Salate genutzt.
Nori für Sushirollen und als Gewürzmischung.
Es wurde zwar nicht das Gegenteil behauptet, es geht aber aus dem Artikel nicht klar hervor.Über den Rest kann ich kein Urteil abgeben, da ich nicht so der Fachmann bin.

trotzdem Danke für den Denkanstoß zur besseren Pflege unserer Tiere.
Gruß Andy
andy24 am 30.01.10#17
Erstmal danke für die Anregung wieder einmal über Algen und die Notwendigkeit für unsere Lieblinge nachzudenken.
Aber mit einigen Punkten bin ich nicht einverstanden:
1. und wichtigster Punkt:
Du schreibst: Schon 150 Gramm Kombu deckt den täglichen Bedarf eines Menschen. Das ist FALSCH!!!
Es MUSS lauten JAHRESBEDARF !!!!
2. die Bezeichnung ROASTED bedeutet nicht geröstet sondern GETROCKNET! zu erkennen an der Zutatenliste, den Inhaltstoffen. wenn die Algen geröstet wären, muss lt. Lebensmittelgesetz auch Fett angegeben werden! (zumindest nach österreichischem Gesetz, welchen glücklicherweise zu den strengsten der Welt gehört)
3.Wakame ist Braunalge
Nori ist Rotalge
Wakame wird für Suppen und Salate genutzt.
Nori für Sushirollen und als Gewürzmischung.
Es wurde zwar nicht das Gegenteil behauptet, es geht aber aus dem Artikel nicht klar hervor.Über den Rest kann ich kein Urteil abgeben, da ich nicht so der Fachmann bin.

trotzdem Danke für den Denkanstoß zur besseren Pflege unserer Tiere.
Gruß Andy
andy24 am 30.01.10#18
Erstmal danke für die Anregung wieder einmal über Algen und die Notwendigkeit für unsere Lieblinge nachzudenken.
Aber mit einigen Punkten bin ich nicht einverstanden:
1. und wichtigster Punkt:
Du schreibst: Schon 150 Gramm Kombu deckt den täglichen Bedarf eines Menschen. Das ist FALSCH!!!
Es MUSS lauten JAHRESBEDARF !!!!
2. die Bezeichnung ROASTED bedeutet nicht geröstet sondern GETROCKNET! zu erkennen an der Zutatenliste, den Inhaltstoffen. wenn die Algen geröstet wären, muss lt. Lebensmittelgesetz auch Fett angegeben werden! (zumindest nach österreichischem Gesetz, welchen glücklicherweise zu den strengsten der Welt gehört)
3.Wakame ist Braunalge
Nori ist Rotalge
Wakame wird für Suppen und Salate genutzt.
Nori für Sushirollen und als Gewürzmischung.
Es wurde zwar nicht das Gegenteil behauptet, es geht aber aus dem Artikel nicht klar hervor.Über den Rest kann ich kein Urteil abgeben, da ich nicht so der Fachmann bin.

trotzdem Danke für den Denkanstoß zur besseren Pflege unserer Tiere.
Gruß Andy
Heinz Mahler am 30.01.10#19
Richtig ist das ich mich tatsächlich verschrieben habe. Nicht 150 Gramm Kombu-Trockenmasse decken den Jahresbedarf eines Menschen an Jod, es sind tatsächlich sogar nur 15 Gramm die ausreichen würden bei einem täglichen Verzehr von ca. 300-500 Microgramm Jod (bei jedem Wert darunter spricht man von einer Jod-Unterversorgung (beim Menschen). Die 150 Gramm trifft NICHT auf getrockneten Kombu sondern getrockneten Hijiki zu, dass steht allerdings so nicht im Wicki wo Du offensichtlich Dein Wissen her hast. Genau dort aber steht es falsch (wie so oft, Wicki eben). Ich kann Dir gerne entsprechende Untersuchungen zukommen lassen (Plant Based Nutrition and Health by Stephen Walsh PhD) und einige andere so auch gerne Auszüge des Strasburger-Lehrbuch der Botanik für Hochschulen (Sitte, P.; Ziegler, H.; Ehrendorfer, F. Bresinsky, A.).

Nun mal Butter bei die Fische, hast Du auch nur eine ungefähre Ahnung wieviele einzelne Blätter getrockneter Kombu oder auch Nori 150 Gramm sind? Ich kann Dir sagen das die herkömmlich zu kaufenden Nori (auch Kombu) meist zu 80 -100 Portionsblätter verpackt sind und INKLUSIVE Verpackung ca. 8 Gramm wiegen wovon alleine auf die Verpackung 6-7 Gramm fallen. Um die „Korinthenkackerei“ nun auf die Spitze zu treiben, 150 Gramm x ca. 80 Portionsblätter, das sind 12.000 (in Worten zwölftausend) Algenblätter, muß ich wirklich noch weiter schreiben?

Also noch einmal, ALLE von mir empfohlenen Algen führen, selbst wenn man sie TÄGLICH verfüttert zu keinerlei Problemen bei unseren Fischen. Ich mache das schon viele Jahre. Einen meiner Doktoren habe ich inzwischen über 10 Jahre und er frisst „fast“ täglich Kombu (es sei den es gibt Löwenzahn, Salat & Co.) und erfreut sich weiter seines Lebens.

Einen „Denkanstoß“, wie Andy schreibt, wollte ich mit diesem Artikel geben. Es sollte keine wissenschaftlich Arbeit werden, wie einige wenige es wohl gerne gesehen hätten. Das, wer etwas verkürzt wiedergibt, Kritik hervorruft, war mir klar. Na dann, bis zum nächsten mal … und immer schön munter bleiben. ;)
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