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Phosphat Entfernung richtig gemacht!

Wie wendet man die gängigen Po4 Adsorber am besten an. Die meisten Adsorber schaffen bei weitem nicht dass was sie eigentlich können... Mehr lesen Sie im Artikel.

Phosphat-Entfernung richtig gemacht!


Viele Jahre schon wenden wir diverse Phosphatadsorber an, teils mit gutem - teils mit mässigem Erfolg, wobei man schon sagen kann dass ein Adsorber am esten Tag am meisten zieht. Gar keinen Erfolg hatten wir persönlich mit einigen feinen Granulaten auf Aluminiumbasis. Nach einer ganzen Weile kamen wir durch Infos von anderen Aquarianern drauf das es vermutlich eher an der Anwendung liegt, denn an dem Adsorber selber, in Verbindung mit Gelbstoffen im Aquarium. Wobei wir ohnehin seit Jahren Kohle vor den Adsorber schalten, um das Material besser zu schützen und es so effektiver zu bekommen.

Ganz auf Po4 Adsorber verzichten können wir nicht, dafür pflegen wir einfach zu viele Fische. So steigt mit dem Futtereintrag, vor allem beim Frostfutter, auch der Phosphatwert im Aquarium stetig an. Kurz nach unserem Urlaub, wir waren insgesamt gute drei Wochen weg, konnte ich mal wieder 1,0 mg Po4 im Wasser messen. Es waren immerhin drei Wochen in denen kein Wasserwechsel oder Adsorber benutzt wurde. Dafür aber haben unsere Schwiegereltern gut gefüttert :-)

Ganz wichtig ist in dem Zusammenhang auch die Qualität des verwendeten Futters. Wir haben kurz vorm Urlaub nur ein qualitativ schlechtes Frostfutter bekommen, welches anscheinend den Po4 Wert nach weiter nach oben getrieben hat als das sonst der Fall war. Ganz entscheidend ist zudem, daß das Frostfutter vorher ausreichend mit Leitungswasser gespült wird, dann entsteht weit weniger Eintrag an Phosphat da man vieles abspült.

Die weisslichen Adsorber sind allesamt auf Auluminiumbasis. Wir verwendeten lange Zeit, und zwar recht zufrieden den Adsorber ContraPhos/RowaPhos in einem Fluval Aussenfilter. Hierbei handelt es sich um einen schwarz-roten kohleähnlich aussehenden Adsorber auf Eisenbasis. (Daher auch die rötlich schwarze Färbung)

In drei vorhandenen Kammern des Fluval Filters wurde hierzu das Material eingebracht, Watte darauf gepackt und dann ans Becken gehängt. Soweit funktionierte auch alles bestens, wir konnten jederzeit einen Po4 Austrag messen wenn auch meist besonders gut am ersten Tag.

Bei einer Diskussion im Forum (www.meerwasserforum.com) bekamen wir mit das manche mit feinen Granulaten, meist keinen Rückgang der Phosphatwerte messen konnten. Auch wir waren davon betroffen, da wir - wie sonst auch - das Material auf die gleich Art im Aussenfilter angewendet hatten. Hier scheint es so zu sein das das Material viel zu schnell verklumpt und dadurch kaum Phosphat entziehen kann. Es bilden sich sogenannten Rinnsalle wo das Material durchfliest ohne das ganze Material zu passieren.

Betroffen war davon das Material ElimiPhos wie auch UltraPhos. Im folgenden sieht man auch wieder wie wichtig das Forum und der darin stattfindende Austausch untereinander ist. Denn über das Forum bekamen wir von einigen den Tip es doch mal mit einem Multi - bzw. Wirbelbettfilter zu probieren.


Und in der Tat, diese Art der Filter sind des Rätsels Lösung:

Das Material, egal ob nun Kohle oder ein anderes Granulat bleibt je nach Pumpenleistung eine Weile in der Schwebe. Es kommt somit zu keinem Verbacken des Materials was man manches mal mit einem Aussenfilter hat. Vor allem in den Aussenfilter kann man ja nicht reinschauen :-)

Es gibt diese Art Filter mittlerweile von verschiedenen Herstellern und natürlich auch in unterschiedlichen Preiskategorien. Wir haben uns auf Ratschlag von Klaus Schatz für den recht günstigen Phosphatfilter von der Fa. Aqua-Medic entschieden, der bei ca. 45 - 50 Euro im Verkauf liegt. Wer handwerklich etwas geschickt ist kann sich sowas durchaus auch selber bauen.

 



Die Installation des Phosphatfilters von Aquamedic ist denkbar einfach:

Ich habe hierzu das Material des Filters herausgeholt und aufgehoben, denn das kann ich ja noch mal verwenden. Ich wollte aber erst mal einige andere neue Adsorber ausprobieren. Der Filter war daraufhin leer. Zur besseren Veranschaulichung wurde der Filter gut sichtbar vorne im Becken integriert. Mann kann den Filter natürlich anwenden wo man möchte, also auch im Filterbecken.

Nun fülle ich das Material hinein, und zwar so das noch genug Freiraum nach oben bleibt. Ganz wichtig ist dabei unten und oben eine Schutz damit die feinkörnigen Materialien nicht nach außen gelangen. Wir haben das mit zwei blauen feinen Filterschwämmen gelöst. Das Material bewegt sich dann im Filter, es wirbelt ein wenig umher, sprich es ist in der Schwebe.

Die Dosierung des Materials sollte immer vom Anwender ausreichend geprüft werden.

Wie hoch ist die Gesamtmenge Po4 ? Und wieviel Liter Wasser sollen gefiltert werden ? Bitte nicht übertreiben, denn ein zu grosser Entzug an Po4 kann auch seine negativen Auswirkungen auf die Tiere im Aquarium haben.

Nach ein einbringen des Materials, schliesse ich an den Endstutzen des Filters jeweils die nötige Länge Schlauch in der Größe 12 an. An der einen Seite, reicht ein ganz kurzes Stück den daran wird dann die nötige Pumpe befestigt. Man kann den Schlauch mit einem Feuerzeug etwas anwärmen dann klappt es besser mit dem anbringen. Wir haben eine 300 Liter Aquabee Pumpe genommen was eine genau die richtige Wahl war zumindest am ersten Tag bei frischem Material. Das verwendete Material bleibt in der Schwebe und wird nicht nach oben gedrückt. Das würde aber bei einer stärkeren Pumpe passieren und wäre damit nicht das was wir wollen. Nachfolgend meine ich aber das eine etwas stärkere Pumpe den Vorteil hat dass sie länger das Material in der Schwebe lässt als eine keine. Das muss man einfach ausprobieren.

So einfach und günstig und dabei doch so effektiv. Die Zeiten von einem Aussenfilter, den wir bisher verwendet haben, sind damit für uns passe. Ganz entscheidend ist, egal welchen Filter man nimmt, daß das Material in Schwebe bleibt. Liegt es starr in einem Behätlnis erreicht man nur einen Bruchteil der Adsorption die möglich wäre. Somit würde man ja auch einen Teil der Möglichkeiten verschenken. Und so günstig sind die ganzen Adsorber ja nun auch nicht das man die Adsorbtionskapazität verschenken mag.

 

Man kann also jeden Filter nehmen der das verwendete Material gut durchspült und in Schwebe hält. Sie werden sehen, ihr Adsorber wird in Zukunft auch seine Dienste tun, und wir sind uns sogar sicher das er in einem Wirbelfilter weit länger arbeitet als in einem herkömmlichen Aussenfilter.

Wer keinen solchen Filter einbringen kann, kann zur Not noch immer jeden Tag das Säckchen mit den Adsorber kneten um somit etwas mehr Aufnahmekapazität zu erreichen. Denn damit lockert man das Material so das es besser umspült wird.

In der Galerie dieses Artikels finden Sie noch einige Bilder von unseren Korallen. Das geht nur mit einem geringen Phosphatgehalt:-) 

 

Mit salzigen Grüssen

Robert Baur-Kruppas, August 2004




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robertbaur

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