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Der Einsiedlerkrebs Calcinus elegans

Wissenswertes über das Leben und Nachzucht des Einsiedlers Calcinus elegans. Ein Bericht von Jannes Freiberg

Der Einsiedlerkrebs Calcinus elegans
von Jannes Freiberg

Allgemeines über Einsiedler
Einsiedlerkrebse zählen, wie auch andere Krebse und Krabben, zu den Zehnfußkrebsen(Decapoda) und unterscheiden sich von diesen vor allem darin, dass sie ihren weichen Hinterleib mit einem Schneckenhaus schützen. Sie kommen oft in den Handel, da sie einerseits bei richtiger Pflege relativ leicht zu halten sind und das Aquarium von Algen freihalten, andererseits aber auch durch ihre geringe Größe und ihr bizarres Aussehen attraktive Aquarienbewohner sind. Sie können im Aquarium durchaus drei Jahre und älter werden und sind gute Restevertilger, d.h. sie reinigen den Boden des Aquariums von Futterresten und beugen so einer übermäßigen Schadstoffbildung vor.
Allerdings ist die Haltung dieser Tiere nicht so einfach, wie viele Leute glauben, darum möchte ich hier ein wenig über Einsiedlerkrebse, insbesondere über eine Art (Calcinus elegans) aufklären.


Allgemeines über Calcinus elegans
Calcinus elegans ist sicherlich eine der schönsten Einsiedler-Arten, die hin und wieder importiert werden. Es existieren mehrere Farbformen dieser Art, die sich jedoch alle durch ihre besonders leuchtende Färbung auszeichnen. Die Grundfarbe dieses Krebses ist blau oder schwarz, die Beingelenke sind blau(bei schwarzen) und rot(bei blauen), die Antennen hingegen sind einheitlich rot, die spitzen Krallen an den Beinen sind entweder weiß oder ebenfalls blau. Die kleinen Scheren sind meist schwarz und weisen bei einigen Tieren ein individuelles Muster aus weißen Punkten auf, während die Spitzen der Scheren dunkelrot oder weiß gefärbt sein können. Interessant ist übrigens, dass sehr junge Krebse bis maximal 5mm manchmal noch nicht diese bunte Färbung aufweisen- sie sind leuchtend blau mit einheitlich schwarzen Scheren. Die Art wird mit bis zu 6 Zentimetern im Vergleich zu anderen Einsiedlern recht groß und kommt in der Natur rund um die Küste von Australien vor, dort vornehmlich in der Nähe von Riffen.

C. elegans ist eine sehr aktive Art, die eigentlich ununterbrochen auf Nahrungssuche ist. Hierbei ist er nicht sonderlich wählerisch, er ernährt sich überwiegend von Algen, verschmäht aber auch tierische Nahrung nicht. Unter Aquarianern gilt er wegen der Effektivität, mit der Algen entfernt, zwar als sehr gutes Einsteigertier, doch mindestens ebenso viele Aquarianer berichten von großer Agressivität- ein Thema, dass ich weiter unten noch ansprechen werde.

Das Aquarium
Calcinus elegans stellt nicht viele Anforderung an sein Aquarium. Das Wasser sollte möglichst sauber und frei von Schadstoffen sein, allerdings verträgt er durchaus auch mal einige Tage in schlechterem Wasser, sofern das kein Dauerzustand und nach maximal vier bis fünf Tagen wieder behoben ist. Er akzeptiert Temperaturen von 22°C bis 28°C, wobei ich beobachten konnte, dass er sich bei 26°C am wohlsten zu fühlen scheint. Er sollte nicht mit ruppigen Fischen oder agressiven Krebsen vergesellschaftet werden, damit kein unnötiger Stress entsteht. Vor allem in der Anfangszeit braucht er Felsspalten, in denen er sich verstecken kann, ich konnte allerdings auch schon beobachten, dass gut eingewöhnte Tiere sich zum Schlafen auch einfach dort in ihr Haus zurückziehen, wo sie gerade stehen- ob das nun an einem geschützten Platz, mitten auf einer Koralle oder auf freiem Sand geschah, war den Tieren relativ egal.

Ernährung
Die Hauptnahrungsquelle von C. elegans stellen Algen dar, was bedeutet, dass die Tiere unermüdlich die Einrichtung abweiden. Da einseitige Ernährung jedoch auf Dauer auch für Krebse ungesund ist, ist es ratsam, den Tieren öfter mal etwas Abwechslung zu gönnen. Hierfür kommen sowohl pflanzliche Nahrung wie Eisbergsalat, Bananen-, Karotten- und Gurkenscheiben in Betracht(WICHTIG: Vorher gut mit warmem Wasser abspülen und möglichst beim Biobauern kaufen, damit keine Pestizide ins Wasser gelangen!) wie auch kleine Fleischhäppchen, etwa Muschelherzen und Fischstückchen. Dieses Futter sollte möglichst in der Nähe des Krebses platziert werden, damit er auch etwas bekommt- meist sind Garnelen, andere Krebse und Fische ebenso gierig auf derartige Leckerbissen. Etwaige Futterrückstände sollten nach spätestens einem Tag entfernt werden, damit sie nicht faulen und das Wasser belasten.

Ein Tipp: Damit das Futter nicht oben schwimmt, empfiehlt es sich, es mit einem kleinen Stein zu verankern oder einen Futterclip zu verwenden, wie sie oft im Zoohandel angeboten werden. Letztere sollten natürlich so platziert sein, dass der Krebs sie problemlos erreichen kann.

Nachzucht
Auch die Nachzucht dieser Art gestaltet sich nicht sonderlich schwierig. Bei mir geschah es eher zufällig, als ich ein adultes Tier im Handel entdeckte- und dieses dann eines Nachts dabei beobachtete, wie es freischwimmende Larven ins Wasser abgab. Um diesen das überleben zu erleichtern, fütterte ich fortan mit selbstgezüchtetem Phytoplankton und sicherte den Filter mit einem sehr feinen Netz ab, denn auch wenn die kleinen Krebse nicht mehr oft zu sehen bzw. nicht sehr gut von anderen Krebstierchen zu unterscheiden waren, hoffte ich doch, zumindest ein paar von ihnen durchzubringen. Offensichtlich war meine Methode von Erfolg gekrönt, denn, abgesehen davon, dass meine Tridacna- offensichtlich durch das Plankton- um einen halben Zentimeter wuchs, bemerkte ich einige Wochen später, dass ein kleines Schneckengehäuse sich bewegte. Ich sollte dazu sagen, dass ich zu diesem Zeitpunkt noch Coralit der Firma „Dohse-Aquaristik“ verwendete, in dem auch einige winzige Schneckenhäuser enthalten sind, die eine größe von 1-3mm haben. Bei genauerer Betrachtung eines dieser Gehäuse stellte ich fest, dass aus diesem einige blaue Beine hervorragten. Inzwischen pflege ich fünf junge C. elegans von etwa 2cm Größe, die ich eindeutig nicht in dieses Aquarium gesetzt habe... Die weitere Aufzucht verlief problem- und verlustlos, wobei ich denke, dass ein Großteil der freischwimmenden Larven nicht etwa verstorben, sondern dem großen Röhrenwurm und anderen Filtrierern zum Opfer gefallen ist.

Agressivität, Übergriffe und Zwangsräumungen
Wer sich ein wenig mit C. elegans beschäftigt, wird mit Sicherheit auch die eine oder andere Horrorgeschichte über diese Tiere lesen. Es wird oft berichtet von Krebsen, die, bei der Suche nach einem geeigneten Gehäuse, einfach eine Schnecke, einen Artgenossen oder einen Röhrenwurm "zwangsgeräumt", d.h. aus der Behausung gezogen und getötet haben. Andere Berichten von tätlichen Übergriffen auf Artgenossen, Mitbewohner und Weichkorallen, wieder andere erzählen davon, dass diese Tiere regelrechte Caulerpa-Schädlinge sind. Doch was ist dran an alledem?

Da insbesondere diese "Zwangsräumungen", wie sie gern genannt werden, immer wieder vorzukommen scheinen, gehe ich hier etwas näher darauf ein. Zunächst einmal: Ja, sie können vorkommen, allerdings nur, wenn man nicht richtig vorsorgt. Dazu sollte man wissen, in welcher Lage der Krebs sich zu dieser Zeit befindet: Einsiedlerkrebse haben einen extrem empfindlichen Hinterleib, den sie aus diesem Grund in einem Schneckengehäuse verbergen müssen. Dieses muss einige wichtige Kriterien erfüllen: Einerseits muss es so groß sein, dass der Krebs sich komplett darin verbergen kann, andererseits so klein, dass er es problemlos transportieren und sich darin festhalten kann- so gesehen ist ein Gehäuse also eine Maßanfertigung, die exakt sitzen muss. Hat der Krebs erst einmal ein passendes Haus gefunden(was ja der Fall ist, wenn er gekauft wird), so gibt es zunächst keine Probleme- bis zur nächsten Häutung. Auch Einsiedlerkrebse wachsen, und zwar, indem sie ihre alte Haut abstreifen. Logischerweise wächst das Gehäuse, in dem der Krebs lebt, aber nicht mit, und so wird es zu klein für ihn- weshalb er ein neues braucht, das wieder exakt die oben genannten Kriterien erfüllt. Zudem steht er unter massivem Druck- wenn er nicht schnell ein neues Gehäuse findet, ist er schutzlos sämtlichen Feinden ausgeliefert. Findet sich nun kein passendes leeres Gehäuse, muss er eine andere Lösung finden- er nimmt sich ein bereits besetztes Haus.
Das ist im Grunde ein völlig normales Verhalten, nur wird gerade C. elegans in solchen Momenten auffällig. Der Grund ist relativ einfach zu erklären: Während andere Einsiedler sich oft mit etwas kleineren oder größeren Kompromissen zufrieden geben, nimmt C. elegans sich genau das, was er braucht- er verfügt, zumindest was das angeht, über eine höhere Agressivität.

Doch wie kann man dem entgegenwirken? Ganz einfach: Wer einen Einsiedlerkrebs hat, sollte bedenken, dass dieser bei einer Häutung etwa um 1/5-1/3 seiner ursprünglichen Größe zunimmt. Daraus lässt sich mit ein wenig Augenmaß auch die Größe des zukünftigen Gehäuses bestimmen, die folglich auch um 1/5-1/3 zunehmen wird. Nun ist es wichtig, dass man möglichst viele verschiedene Schneckengehäuse im Aquarium platziert, die sich nur gering in Größe und Gehäuseöffnung unterscheiden- beides sollte jedoch mehr oder weniger der vergrößerten Fassung des derzeitigen Gehäuses entsprechen. Diese Gehäuse sollten entweder zentral platziert werden(in kleinen Becken) oder in der Nähe eines der bevorzugten Plätze des Krebses, der sich dann selbständig ein passendes Gehäuse sucht.

Und, bevor Panik entsteht: Ein Krebs durchsucht generell fast das ganze Aquarium, bevor er wirklich eine Schnecke "räumt". Nur wenn er wirklich keine passende Behausung findet(und die Tiere sind erfinderisch, einer meiner Krebse läuft seit einiger Zeit mit einem kleinen Stein herum, in dem sich zufällig ein Loch passender Größe befand), kann es zu derartigen Übergriffen kommen. Ich pflege meine C. elegans schon seit längerer Zeit sowohl mit Röhrenwürmern als auch mit Turbanschnecken in einem Aquarium, und es kam noch keinem Angriff auf diese- weil sich in der Mitte einige Gehäuse befinden, von denen sich die Tiere bei Bedarf eins nehmen.

Was andere erwähnte Angriffe angeht: Auch diese finden nicht statt, oder zumindest nicht grundlos. Mit friedlichen Tieren, etwa Röhrenwürmern und Muscheln, leben die Krebse problemlos zusammen. Häufig sehe ich einen Einsiedler auf der Schale meiner Tridacna oder auf den meist empfindlichen Röhren meiner Röhrenwürmer herumlaufen, doch weder Würmer noch Muschel reagieren inzwischen auf derartige Störungen- die Krebse weiden die Algen ab, greifen dabei jedoch nicht das entsprechende Tier an, im Gegenteil, sie sind oftmals sehr vorsichtig und meiden es, die Tentakelkrone eines Wurms oder den Mantel der Muschel zu berühren.
Angriffe auf Weichkorallen konnte ich auch nicht verzeichnen, lediglich eine Beobachtung, die dieses Gerücht aufgebracht haben könnte: Eine neu erworbene Xenia, die zunächst sehr gesund aussah, wurde durch parasitäre Krebse schwer geschädigt, wodurch sie plötzlich und sehr rapide abbaute- innerhalb von einem Tag verfärbte sie sich und starb ab. Erst danach sah ich einen Krebs darauf herumkriechen und das tote Tier auffressen- nicht davor. Ich denke, der schnelle Tod der Koralle und das typische Verhalten des Aasfressers könnten bei anderen Leuten zum Gedanken geführt haben, dass der Krebs an alledem schuld sei, was ich jedoch nicht bestätigen kann. Andere Xenien(zum Glück geschah der Fall mit den parasitären Krebsen in einem Quarantäne-Aquarium), aber auch Steinkorallen und Krustenanemonen werden nicht von den Einsiedlern behelligt oder gar geschädigt. Wirkliche Angriffe auf Artgenossen oder andere Tiere konnte ich ebenfalls nicht beobachten- bei zu kleinen Aquarien, die zu dicht mit C. elegans besetzt sind, kann es häufiger zu Rang- und Revierkämpfen kommen, die jedoch meist friedlich ausgehen und durch Reduzierung des Bestandes vermieden werden können. Angriffe auf Garnelen o.Ä. konnte ich nur in soweit verzeichnen, dass eine junge Stenopus hispidus versuchte, den Krebs mit den Scheren zu "untersuchen", wobei der Krebs sich heftig zur Wehr setzte, doch auch das ist ein relativ normales Verhalten für diese Art, die, zugegebenermaßen, ein etwas höheres Agressionspotenzial besitzt, wenn sie sich bedroht fühlt.

Lediglich den letzten „Vorwurf“, massive Fraßschäden an Caulerpa-Algen, kann ich ohne weiteres bestätigen. Calcinus elegans ist nun mal ein Algenfresser, Caulerpa-Algen sind, wie der Name schon sagt, nun mal Algen- es ist logisch, dass der Krebs über kurz oder lang auf die Idee einer derartigen Nahrungsbeschaffung kommt.

Ein Krebs mit Charakter
Neben seiner unglaublichen Farbenpracht hat C. elegans noch eine weitere Besonderheit: Die Tiere scheinen über eine ausgeprägte Intelligenz zu verfügen. Zum ersten Mal bemerkte ich es bei der Einrichtung meines Aquariums: Ich begann ein neues Aquarium mit eingefahrenem Bodengrund, eingefahrenem Wasser und Lebendgestein. In dieses Aquarium setzte ich, da stabile Wasserwerte herrschten, recht bald meinen ersten Calcinus elegans. Da in dem Aquarium jedoch noch sehr wenige Algen wuchsen, hielt ich es für richtig, den damals kleinen Krebs(ca. 1cm) zusätzlich zu füttern. Da das Aquarium etwa in Hüfthöhe stand(bzw. immer noch steht), kniete ich davor nieder und sah hinein, während ich von oben ein Stück Gemüse oder eine Futtertablette hineinsinken ließ- immer an der selben Stelle, da diese gut erreichbar war aus dieser Position. Bereits nach wenigen Tagen reagierte der Krebs auf mich, jedesmal, wenn er mein Gesicht sah, ging er bereits in Position und erwartete geradezu das Futter. Ich machte daraufhin einen Test, ob er wirklich mein Gesicht erkannte, indem ich jemand anderen mehrmals an einem Tag- auch zu den Zeiten, zu denen ich es normalerweise tat- sich dort hinknien und hineinschauen ließ. Obwohler exakt die gleiche Position einnahm, wurde er vom Krebs nicht weiter beachtet. Das bedeutet, das Tier muss in der Lage sein, Gesichter zu erkennen und zu unterscheiden- eine beachtliche Leistung für einen derart kleinen Krebs.(Dieser ist inzwischen 5cm groß und macht immer noch jeden Tag das selbe Ritual mit mir).

Die Beschaffung von geeigneten Gehäusen:
Für viele Anfänger ist es nicht gerade einfach, gute Schneckenhäuser für ihre Einsiedlerkrebse zu finden- für gewöhnlich haben sie noch keine verstorbenen Schnecken im Aquarium oder planen, die vorhandenen Tiere zu töten. Für dieses Problem gibt es eine recht simple Lösung: Man fragt einfach in einem Zoofachgeschäft nach Schneckenhäusern. In der Regel hat jede Zoohandlung, ob nun See- oder auch nur Süßwasser, Schnecken. Es gibt unzählige Arten von Schnecken, die gern und häufig in Aquarien gehalten werden, und dementsprechend gibt es auch viele dieser Tiere in Geschäften, wo sie- ob durch falsche Pflege, oder einfach weil sie an Schmerlen o.Ä. verfüttert wurden- auch sterben. Viele Zoohändler sind gern bereit, diese leeren Gehäuse kostenlos oder für ein paar Cent abzugeben(das subtile Schwenken mit bereits ausgesuchtem Tierfutter drückt den Preis häufig;-)). Interessant ist, dass es eine große Auswahl an Größen, Farben und Formen gibt. Für sehr kleine Krebse bis 6mm abwärts eignen sich vor allem die Gehäuse von Turmdeckelschnecken(Melanoides) und Blasenschnecken(Physa), für etwas größere Tiere sollte man nach Teller- und Posthornschnecken fragen, die große Krebse ab 2cm bevorzugen eher Apfel- und Rennschnecken, wobei vor allem letztere durch ihre lebhafte Musterung eine gute Bereicherung für jedes Riff sind.

WICHTIG: Dem Zoohändler unbedingt erklären, wofür man das Gehäuse braucht- sonst kann es leicht passieren, dass man eine lebende Schnecke bekommt!

Ist man dann mit den neuen Gehäusen zuhause angekommen, empfiehlt es sich, diese zunächst abzukochen, um eventuelle Bakterien abzutöten. Danach sollte das Gehäuse etwa zwei Minuten unter fließendem Wasser abgespült werden, um Dreck u.ä. zu entfernen. Zu guter Letzt wird das Haus zum Trocknen an einen möglichst staubfreien Ort gelegt, bis es dann, sobald es trocken ist, ins Riff gelegt werden kann. Diese aufwändige Prozedur erscheint zwar nervig, ist aber dennoch notwendig, denn nur so kann sichergestellt werden, dass durch das neue Gehäuse nichts eingeschleppt wird.(Wer den Sinn dieser Sache nicht versteht, sollte einmal daran denken, dass in diesem Gehäuse vielleicht mehrere Tage lang die verwesenden Überreste eines toten Tieres gelegen haben, evtl. noch vermischt mit dem Kot kleinerer Aasfresser!)

WICHTIG: Häufig kommt es vor, dass Aquarianer ihre Schneckenhäuser auf dem Flohmarkt, im Internet oder in irgendwelchen Andenken-Läden kaufen. Dies bitte AUF KEINEN FALL tun, denn für diese Gehäuse werden Riffe geplündert und die Schnecken getötet, dadurch (und durch die oft unvorsichtigen Taucher, die bei diesen Aktionen häufig noch Korallen beschädigen und umwerfen!) werden Riffe schwer geschädigt. Bitte greift nicht auf diese Methode zurück, zumal man durch die oben beschriebene Methode eben das vermeiden und Geld sparen kann.

Fazit: Calcinus elegans ist ein guter Algenvernichter und kann durchaus in ein funktionierendes Riff eingebracht werden, sofern genügend freie Schneckenhäuser in passender Größe vorhanden sind.

Mit salzigen Grüßen
Jannes Freiberg



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robertbaur

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gelöscht am 07.05.08#1
-- Das Benutzerkonto wurde gelöscht, der Kommentar entfernt. --
Snoopy53 am 25.10.09#2
Danke für diesen auführlichen und informativen Bericht Jannes! :)

Grüße
Snoop
Battlebulle am 20.10.19#3
Dieser Bericht war mal ne Offenbarung!

In sämtlichen Büchern steht, wie einfach und einsteigerfreundlich der Krebs doch sei.

Ist er ja im Grunde auch, dennoch habe ich mir für den Anfang 10 Stück eingesetzt. Zusammen mit 11 Turboschnecken und 10 kleinen roten Einsiedlern.

Nach nur einer Woche hatte ich 2 tote Schnecken, 2 tote kleine rote Einsiedler und einen toten Halloween krebs zu verzeichnen :(

Ich hab nach Tag 2 bereits zugefüttert, da ich übergriffe verzeichnen konnte. Doch insgesamt scheinen sie doch aggressiver als in den Büchern beschrieben^^.

Auch auf meinen frisch eingesetzten Xenien sitzen sie die ganze Nacht und fressen die Algen runter. An die Xenien selbst gehen sie nicht, außer sie sind abgestorben. Lediglich berühren sie mit ihrem Haus mal die ein oder andere, während die vom Stein die Algen abgrasen.

Danke für deinen Bericht!
Grüße,
Gerrit

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